Rebellische Mitarbeiter: So unterbinden Sie respektloses Verhalten
Ihr Mitarbeiter fällt Ihnen vor dem gesamten Team ständig ins Wort, stellt Sie sogar bloß? Oder lästert hinter Ihrem Rücken über Sie und versucht Sie bei den Mitarbeitern schlecht dastehen zu lassen? Zu Teammeetings kommt er ständig zu spät, trotz Verwarnung? Lassen Sie sich von Ihren Mitarbeitern nicht auf der Nase herumtanzen, sondern nehmen Sie sich des Problems an.
Schritt 1: Das Handeln verstehen
Manchmal ist das Verhalten auf Ihr Handeln zurückzuführen. Fühlt sich ein Mitarbeiter etwa durch eine Kränkung verletzt, kann es sein, dass er sich als Quittung dafür querstellt. In den meisten Fällen sind aber nicht Sie der Grund, wenn sich ein Mitarbeiter respektlos verhält. Oft hat er schlechte Erfahrungen mit dem Thema Autorität gemacht – sei es im privaten Umfeld oder aber in vorherigen Arbeitsverhältnissen.
Schritt 2: Gespräch rechtzeitig ankündigen
Vereinbaren Sie mit dem Mitarbeiter einen Termin für ein Krisengespräch. So haben beide Seiten ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten. Notieren Sie sich, welche Verhaltensweisen Sie konkret stören und was sich ändern soll.
Schritt 3: Sachliche Aussprache
Auch wenn die Gemüter erhitzt sind: Behalten Sie einen kühlen Kopf und werden Sie nicht persönlich. Schildern Sie Ihre Sicht, dann bitten Sie den Mitarbeiter um seine Einschätzung. Versuchen Sie, gemeinsam eine Lösung zu finden:
- Stellt sich heraus, dass sich der Mitarbeiter beispielsweise hintergangen fühlt, weil er ohne Absprache einfach neue Aufgabenfelder zugeteilt bekommen hat, überlegen Sie, wie Sie die Tätigkeiten im Team umstrukturieren können.
- Äußert Ihr Mitarbeiter, dass er sich durch eine bestimmte Handlung Ihrerseits gekränkt fühlt, kann eine Entschuldigung Wunder bewirken.
- Es kann aber auch sein, dass Ihr Mitarbeiter vollkommen abblockt und die Kritik an seinem Verhalten nicht einsieht. Bewahren Sie eine professionelle Haltung und verdeutlichen Sie, welche Erwartungen Sie an Ihren Mitarbeiter haben und dass sich diese nicht ändern werden.
Schritt 4: Konsequenzen ziehen
Nach einer Aussprache gehört aufmüpfiges Verhalten meist der Vergangenheit an. Falls es jedoch zu keiner Besserung kommt und auch ein erneutes Gespräch nicht hilft, sprechen Sie eine Abmahnung aus. Ändert sich die Situation dennoch nicht, ist die letzte Instanz eine verhaltensbedingte Kündigung.