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Liebeswirrwarr in der Praxis – Was tun, wenn Amors Pfeil die Mitarbeiter trifft?

Zwei Therapeuten werfen sich seit Wochen verliebte Blicke zu. Schließlich rücken sie vor den Kollegen mit der Wahrheit raus: Sie sind ein Paar. Überraschend kommt das für keinen, schließlich macht Liebe nur die Betroffenen, nicht aber ihre Umgebung blind. Als Mensch freuen Sie sich natürlich für die beiden, als Praxisinhaber betrachten Sie das Ganze aber auch mit ein wenig Sorge. Wie wird sich die Beziehung – und vielleicht deren Ende – auf die Arbeit auswirken?
Liebeswirrwarr in der Praxis - Was tun, wenn Amors Pfeil die Mitarbeiter trifft?
© iStock: JoKMedia

Menschen verlieben sich – natürlich auch am Arbeitsplatz. Dagegen ist kein Kraut gewachsen und es lässt sich auch nicht verbieten. Sehen Sie also die positiven Seiten:

  • Verliebte haben in der Regel gute Laune und strahlen eine positive Energie aus.
  • Da die beiden zusammen arbeiten, kommen sie nun gleich doppelt gerne zur Arbeit.
  • Die Bindung der beiden Mitarbeiter an die Praxis wird dadurch gestärkt.

Solange sich das Paar wie Erwachsene verhält, die Arbeit nicht unter den Aufs und Abs der Beziehung leidet und es sich nicht negativ auf die Kollegen auswirkt, ist alles in Ordnung. Doch was, wenn ein Schatten über das Paradies fällt? Hier ein paar möglich Szenarien – und wie Sie darauf reagieren können:

SituationReaktion
Die Turteltäubchen benehmen sich wie in den Flitterwochen, können nicht die Hände voneinander lassen.Dieses Verhalten ist vielleicht verständlich, hat am Arbeitsplatz aber nichts zu suchen. Nun sind klare Worte angebracht.
Bei den Verliebten herrscht Streit. Sie sprechen gerade nicht miteinander. Und wenn doch, machen Sie sich gegenseitig lautstark Vorwürfe.Der Streit stört die Abläufe und sorgt in der Praxis für schlechte Stimmung. Bitten Sie die Beteiligten zu einem Gespräch, in dem Sie zwar Verständnis zeigen, aber dennoch professionelles Verhalten einfordern. Bleiben Sie dabei neutral und stellen Sie sich auf keinen Fall auf eine Seite.
Das Paar hat sich getrennt – und zwar nicht im Guten. Einer hat den anderen verlassen, vielleicht auch betrogen. Auf jeden Fall ist eine Zusammenarbeit wie bisher aktuell nicht vorstellbar.Nun ist das eingetreten, was Sie von Anfang an befürchtet hatten. Möglicherweise verlieren Sie sogar einen Mitarbeiter. Vielleicht lassen sich die Abläufe in der Praxis aber auch so anpassen, dass beide etwas Abstand gewinnen – zumindest vorübergehend.
Sie selbst haben sich in einen Mitarbeiter verliebt und sind nun ein Paar.Auch das kommt vor. Gehen Sie den Kollegen gegenüber offen damit um, dann wird man sich für Sie und mit Ihnen freuen. Natürlich müssen Sie weiter alle Mitarbeiter gleichbehandeln, sodass kein Neid entsteht.

 

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