Zehn bis 20 Prozent der Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten eines Ausbildungsjahrgangs sollten in Baden-Württemberg ein Studium absolvieren, so der Plan des Landes. Diese Quoten konnten bisher nicht erfüllt werden. Im Schuljahr 2020/21 studierten lediglich ein Prozent der Ergotherapeuten, sieben Prozent der Logopäden und neun Prozent der Physiotherapeuten.
Das Wissenschaftsministerium wies darauf hin, dass die Mittel im Rahmen der Hochschulfinanzierungs-Vereinbarung steigen würden. In diesem Jahr seien eine Million Euro für die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe vorgesehen, in den Folgejahren dann jeweils eine Million Euro mehr, bis es 2025 dann 4,14 Millionen Euro sein sollen. Entsprechend ist auch geplant, die Anzahl der Studienplätze aufzustocken.
Laut ÄrzteZeitung liegt der Grund für die niedrige Akademisierungsquote auch darin, dass klare Rahmenvorgaben von Seiten des Bundes fehlen. So stecken die Modellstudiengänge weiterhin in der Warteschleife und es fehlen moderne Berufsgesetze.
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