Wie wäre es, den jungen Mitarbeitern einen gewissen Eingewöhnungszeitraum zu gewähren? Beispiel: Lena hat ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin gerade abgeschlossen und fängt nun bei Ihnen in der Praxis an. Bieten sie der neuen Kollegin an, dass sie statt der üblichen Behandlungszeit ein paar Minuten mehr bekommt – die ersten drei Monate zehn Minuten mehr und die kommenden drei Monate fünf Minuten mehr. Eine weitere Option ist, den neuen Kräften nach beispielsweise drei Behandlungen einen Puffer von 15 Minuten zu gewähren, um Rücksprache zu halten, die Dokumentation zu erledigen oder auch die neuen Termine vorzubereiten.
So ermöglichen Sie Berufseinsteigern, sich nach und nach an Behandlungszeiten zu gewöhnen, Behandlungen so zu planen, dass die Dokumentation zwischendurch stattfinden kann und zwar, ohne dass die jungen Kollegen direkt gestresst sind.
Feedback einholen und Tipps geben
Hilfreich ist, wenn Sie oder der Mentor regelmäßig das Gespräch suchen, gemeinsam ein Auge auf den Behandlungsplan werfen, sich aber hier und da auch einmal eine Behandlung des neuen Mitarbeiters ansehen – nicht, um Fehler zu finden, sondern um Tipps zu geben, wie sie die Zeit effizienter nutzen oder Abläufe vereinfachen können. Holen Sie sich ein Feedback ein, wie gut die neue Kraft mit der vorgegebenen Zeit klarkommt und fragen Sie, welche Hilfestellungen Sie noch leisten können.
In dem Podcast up_doppelbehandlung „Der Berufseinstieg – Erfahrung junger Therapeuten“ schildern zwei Berufsanfänger ihre Wünsche und Anregungen für Praxisinhaber.
Orientierungszeiten für alle neuen Mitarbeiter einplanenGeben Sie jedem neuen Therapeuten die Möglichkeit, sich täglich für eine gewisse Zeit eigenständig in die Therapiematerialien einarbeiten sowie Befundbögen und die Dokumentation der eigenen neuen Patienten sichten zu können. |
Diese Artikel gehören zum Themenschwerpunkt „Einarbeitung neuer Mitarbeiter“:
Themenschwerpunkt 5.2022: Investition in die Zukunft: gute Einarbeitung neuer Mitarbeiter
„Ich mache eine Einarbeitung, die auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters abgestimmt ist“
„Am Ende sollte ein Team entstehen, das zufrieden ist und zusammenhält“
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