Ein Mentor als Ansprechpartner auf Augenhöhe

Der wichtigste Punkt einer gelungenen Einarbeitung ist: Der neue Mitarbeiter soll Teil Ihres Teams werden, sich wohlfühlen und Ihnen sehr lange erhalten bleiben. Binden Sie daher Ihr Team von Anfang an in den Prozess der Einarbeitung ein – das entlastet Sie, vereinfacht aber auch die Integration in die Gruppe. Besonders hilfreich für alle Beteiligten ist, wenn ein Mitarbeiter sich bereit erklärt, der neuen Kraft als Mentor zur Seite zu stehen. Warum sollten Sie sich für einen Mentor entscheiden? Häufig fällt es Menschen leichter, sich mit Fragen und Verständnisproblemen an Kollegen zu wenden, als an den Chef. Eine Einarbeitung kann so oft besser funktionieren, wenn ein Mitarbeiter „auf Augenhöhe“ bzw. in gleicher Position die Aufgabe übernimmt. Schritt 1: Das Team auf die Verstärkung einstimmen Sie haben einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Wichtig ist nun, dass Sie Ihre Mitarbeiter einbinden. Am besten geht das, indem Sie ein Teammeeting einberufen. Stellen Sie dort die neue Kraft einmal vor: Name, Alter, Ausbildung, Schwerpunkte, Vorkenntnisse, Wochenarbeitszeit usw.. Schritt 2: Mentor bestimmen Schauen Sie gemeinsam, wer für den Mitarbeiter ein guter Mentor sein könnte. Am besten ist es ein Therapeut, der fachlich ähnliche Schwerpunkte hat wie der neue Mitarbeiter. Aber auch menschlich muss es eine Person sein, die Spaß an dieser Aufgabe hat, diese neben der eigenen Arbeit auch gut bewältigen kann und vor allem den Job der Einarbeitung freiwillig übernimmt. Schritt 3: Aufgaben des Mentors definieren Hier kommt es natürlich darauf an, ob eine erfahrene Fachkraft eingearbeitet wird oder ein Berufseinsteiger. Ein Mentor ist vor allem der erste Ansprechpartner des neuen Mitarbeiters für Rückfragen. Er kann dem neuen Kollegen die Praxis zeigen, ihn in die Abläufe einweisen, Besonderheiten erklären und mit ihm seine neuen Patienten durchgehen. Schritt 4: Gemeinsam einen Einarbeitungsplan erstellen Oft ist es hilfreich, die Mitarbeiter auch bei der Planung der ersten Tage und Wochen mit ins Boot zu holen. Sie haben häufig noch andere Einblicke in den Praxisalltag als Sie. Sie können Ihre Mitarbeiter auch einmal dazu befragen, wie sie selbst eingearbeitet wurden, was daran gut und was auch schlecht war. Wie umfangreich so ein Plan ist, hängt natürlich auch wieder von den Vorkenntnissen des neuen Mitarbeiters ab. Schritt 5: Den neuen Kollegen persönlich vorstellen Manchmal ist es möglich, dass der neue Mitarbeiter seine Kollegen schon vor dem ersten Arbeitstag kennenlernt. Sie können ihn zu einem gemeinsamen Mittagessen oder einem Feierabendbier einladen, oder ihn bitten, an dem anstehenden Team-Event teilzunehmen Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich der neue Kollege im Rahmen eines Teammeetings am ersten Tag kurz vorstellt und sie anschließend gemeinsam mit ihm und seinem Mentor die Schritte der Einarbeitung durchgehen, die Sie geplant haben. Diese Artikel gehören zum Themenschwerpunkt „Einarbeitung neuer Mitarbeiter“: Themenschwerpunkt 5.2022: Investition in die Zukunft: gute Einarbeitung neuer Mitarbeiter „Ich mache eine Einarbeitung, die auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters abgestimmt ist“ „Am Ende sollte ein Team entstehen, das zufrieden ist und zusammenhält“ Besonderheit: Einarbeitung von Berufsanfängern Vorbereitung ist alles Die 6 wichtigsten Checklisten für eine gelungene Einarbeitung