Nachhaltige Praxis: Umwelt – Fortgeschrittene

Wer in seiner Praxis bereits die Grundlagen von Umwelt- und Klimaschutz umsetzt, kann noch eine Schippe drauflegen. Hierfür ist in der Regel ein wenig mehr Recherche erforderlich oder Sie müssen Förderanträge stellen, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Aber: Der Aufwand lohnt sich! Erneuerbare Energie bevorzugen Wissen Sie, woher der Strom kommt, den Sie nutzen? Selbst wenn Sie bei Ihrem Stromanbieter Ökostrom gebucht haben, heißt das nicht unbedingt, dass die Energie, die aus Ihrer Steckdose kommt, direkt bei einem Windrad angezapft wird. Es gibt jedoch einige Anbieter, bei denen der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Diese tragen das Grüner Strom- oder ok-power-Label, wie LichtBlick, Naturstrom und Bürgerwerke. In eine Solaranlage investieren Gehört Ihnen das Haus, in der sich die Praxis befindet? Dann lohnt sich vielleicht eine Solaranlage auf dem Dach. Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander, informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und lassen Sie sich beraten – auch zu den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten. Grundsätzlich gibt es zwei Modelle: Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen und Kredite, die Sie zwar zurückzahlen müssen, die aber besonders niedrige Zinsen haben. Die Förderungen werden von verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen vergeben, und zwar für die Planung der Anlagen, die Technik und die Optimierung. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert bestimmte Solaranlagen, mit denen Sie Warmwasser und Heizung betreiben können. Die Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt Förderkredite für Strom und Wärme. Auch in Ihrem Bundesland gibt es verschiedene Möglichkeiten der Förderung. Ebenso bei privaten Energieversorgern. Es gibt im Internet zudem die Möglichkeit, nach passenden Fördermöglichkeiten für Ihr Vorhaben zu suchen, zum Beispiel bei co2online. eMobilität Elektroautos als Dienstwagen, eBikes als Diensträder oder elektronische Lastenräder als Alternative zum Auto – die Bandbreite an umweltfreundlichen Möglichkeiten ist groß. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, für die Anschaffung Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. eAutos: Über das BAFA können Sie zwischen 3.750 und 6.000 Euro an Fördergeldern (Umweltbonus) erhalten, wenn Sie ein Hybridelektrofahrzeug, ein Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeug kaufen. Hinzu kommt ein Herstelleranteil von bis zu 3.000 Euro. Weitere Informationen gibt es auf der Website des ADAC. Hier finden Sie eine Liste der förderungsfähigen Fahrzeuge. Elektrische Lastenräder: Wenn Sie sich für die Praxis ein elektronisches Lastenrad zulegen möchte, können Sie beim BAFA eine Förderung beantragen – diese gilt jedoch nur für Unternehmen und Selbstständige, nicht für Privatpersonen. Förderungsfähig sind 25 Prozent der Anschaffungskosten von Neurädern, maximal jedoch 2.500 Euro je Lastenrad. Außerdem gibt es in einigen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg eigene Förderprogramme. eBikes: Für Fahrräder mit Elektromotor gibt es aktuell keine staatlichen Förderprogramme. Hier lohnt sich ein Blick auf die Angebote der Händler. Diese Artikel gehören zum Themenschwerpunkt „Nachhaltigkeit“: Nachhaltigkeit: Die Praxis von heute ist umweltfreundlich, innovativ und sozial Drei Säulen der Nachhaltigkeit: Umwelt, Wirtschaft und Soziales „Wer seine Praxis nachhaltig führt, ist für Patienten und Mitarbeiter langfristig interessanter“ - Interview mit Guido Plattner, TÜV Rheinland Nachhaltige Praxis: Umwelt - Einsteiger Nachhaltige Praxis: Wirtschaft - Einsteiger Nachhaltige Praxis: Wirtschaft - Fortgeschrittene Nachhaltige Praxis: Soziales - Einsteiger Nachhaltige Praxis: Soziales - Fortgeschrittene