Vor Knie-OP: Konservative Therapieoptionen ausschöpfen

Die Auswertung der Versichertendaten zeigt, dass 15 Prozent im Jahr vor der OP keinen Orthopäden oder Unfallchirurgen konsultiert haben. Fast die Hälfte der Betroffenen (43,3 Prozent) haben in den fünf Jahren vor ihrem Knieersatz keine Physiotherapie erhalten. Dies stünde im Gegensatz zu den Empfehlungen der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, wonach vor der Durchführung von chirurgischen Verfahren eine Zweitmeinung bevorzugt durch nichtoperative Orthopäden eingeholt werden sollte, kritisiert die Kasse. Sie fordert daher die bessere Ausschöpfung konservativer Therapieoptionen, sieht aber auch die Patient:innen in der Verantwortung. Diese müssten aktiv nach Physiotherapie fragen.
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