up|unternehmen praxis

Bayern lehnt eine Vollakademisierung in der Physiotherapie ab

Das bayerische Gesundheitsministerium lehnt eine Vollakademisierung in der Physiotherapie ab und will die fachschulische Ausbildung erhalten. Die Pläne der Bundesregierung, das bisherige Berufsbild Masseur und medizinischer Bademeister mit dem des fachschulisch ausgebildeten Physiotherapeuten zu verschmelzen, bedeute eine klare Abwertung des bisherigen fachschulischen Ausbildungsberufs, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Bayern lehnt eine Vollakademisierung in der Physiotherapie ab
© iStock: skynesher

Unterstützung erhält der Minister von der bayerischen CSU-Bundestagsabgeordneten Emmy Zeulner. Auch sie fordert in ihrer „Resolution zur Reform der Physiotherapie“ die Ausbildung und Versorgung in der Fläche zu erhalten, um auch Menschen mit Haupt- oder Realschulabschluss einen Zugang zu einer fachschulischen Erstausbildung zu ermöglichen. Das deutsche Ausbildungsmodell in der Physiotherapie habe sich bewährt, erklären der Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP) sowie der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV). Eine Vollakademisierung würde die Zugangsmöglichkeiten zum Berufsfeld Physiotherapie „erheblich einschränken“. Unter dem Titel „Physiotherapie trifft Politik“ gibt es am 13. März 2023 von 15 bis 18 Uhr eine Info-Veranstaltung in Berlin, an der man auch virtuell teilnehmen kann.

Außerdem interessant:

up-podcast: Frische Ideen – Therapeuten-Ausbildung neu denken

Lauterbachs Plan entpuppt sich als Vision

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all Kommentare
0
Wir würden gerne erfahren, was Du meinst. Schreibe Deine Meinung dazu.x