S3-Leitlinie „Versorgung peripherer Nervenverletzungen“ aktualisiert
Periphere Nervenverletzungen können zu lebenslangen Einschränkungen führen und belasten somit das Gesundheitssystem. Zudem werden sie häufig nicht oder zu spät erkannt. Die kürzlich aktualisierte S3-Leitlinie „Versorgung peripherer Nervenverletzungen“ will dazu beitragen, dass solche Nervenläsionen frühzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt werden. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Fachbereiche mit einer oft langfristigen ergo- und physiotherapeutischen Nachbehandlung sei unbedingt erforderlich, um eine bestmögliche Wiederherstellung der Nervenfunktion zu unterstützen.
Bei solchen Verletzungen wird die Funktionsfähigkeit eines Nervs unterbrochen. Dies kann durch ein Trauma wie etwa Frakturen, einem Schnitt, Stich oder einer Prellung verursacht werden – aber auch durch Schussverletzungen. Als Therapieoptionen bei der postoperativen Nachbehandlung empfiehlt die Leitlinie ergo- und physiotherapeutische Maßnahmen sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Verbesserung motorischer Funktionen. Der Leitlinienreport ist kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht worden, der englische Volltext erscheint demnächst.