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Deutsche Hochschulmedizin fordert Akademisierung

Für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung setzt die Deutsche Hochschulmedizin (DHM) auf eine akademische Qualifizierung und interprofessionelle Zusammenarbeit. Auf einem Symposium zum Thema „Akademisierung von Gesundheitsfachberufen“ forderte sie, dass die Akademisierung mit einer klaren Kompetenzübertragung verbunden sein müsse. Sie dürfe sich nicht auf die Delegation von Aufgaben beschränken.
Deutsche Hochschulmedizin fordert Akademisierung
© iStock: triloks

„Die Akademisierung relevanter Teile der Gesundheitsfachberufe ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit“, erklärt Prof. Dr. Mathias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages. Nur durch eine fundierte Ausbildung könnten die komplexen Anforderungen der modernen Medizin bewältigt werden. Akademisierte Gesundheitsfachberufe spielten eine zentrale Rolle in der Patientenversorgung und seien ein Schlüssel zu einer nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung.

Akademisierung hinkt Empfehlung des Wissenschaftsrats hinterher

Laut einer 2022 veröffentlichten Studie des Wissenschaftsrates lag die Akademisierungsquote bezogen auf primärqualifizierende Studiengänge 2019 bei Physiotherapeut:innen bei 6,1 Prozent, bei Logopäd:innen bei 3,1 und bei Ergotherapeut:innen bei 1,6 Prozent. Bereits 2012 hatte der Wissenschaftsrat eine Quote von 10 bis 20 Prozent empfohlen und diese Empfehlung 2023 erneut bekräftigt.

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