Bei Bandscheibenvorfall bleibt konservative Therapie die erste Wahl
Bandscheibenvorfälle können häufig Ursache für neurologische Symptome und Schmerzen sein. Als erste Behandlungsoption gilt in den meisten Fällen die konservative Therapie, heißt es in einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Die Orthopädie“ online veröffentlicht wurde. Nur bei neurologischen Ausfällen oder bei Therapieresistenz sollte eine Operation erwogen werden.

Die Studie schloss die Ergebnisse von Reviews und Metaanalysen aus den Jahren 2019 bis 2024 ein. Ziel der Behandlung sollte eine Linderung der akuten Symptome sein. Als besonders wirksam erwies sich eine Kombination aus Physio- und Ergotherapie. Dabei spielt die Bewegungstherapie eine zentrale Rolle. Sie führte bei der Mehrheit der Patient:innen zu einer signifikanten Schmerzreduktion und zu einer Verbesserung der funktionellen Fähigkeiten. Aber auch das ergotherapeutische Funktionstraining empfiehlt die Studie, um unterschiedliche Alltagshandlungen zu trainieren.