Blanko-VO: GKV zieht erste positive Bilanz

Das E-Magazin des GKV-Spitzenverbandes „90 Prozent“ geht mit der aktuellen Ausgabe auf das Thema Blankoverordnung ein und lässt Christoph Zamoryn, Leiter des Referats Heilmittel beim GKV-Spitzenverband, eine erste Bilanz ziehen. Und diese Bilanz fällt aus Sicht der Kostenträger bisher positiv aus. Positiv, weil es wenig Schwierigkeiten, Unsicherheit, Auffälligkeiten gab. Das sei eben auch ein Zeichen für eine gutes Vertragswerk. Positiv aber auch, weil es eine hohe Akzeptanz auf Seiten der Leistungserbringenden gäbe. Wie es jetzt weitergeht, das hänge auch von den maßgeblichen Verbänden der anderen Heilmittelbereiche ab. Bei den bestehenden Verträgen gehe es darum, in welcher Form diese Verträge weiterentwickelt werden könnten. Und dann formuliert Zamoryn einen letzten Punkt in Richtung Politik gerichtet: Es wäre schön, so Zamoryn, wenn man die Erkenntnisse aus den laufenden Verträgen auch mal abwarten könne, um zu sehen, wie die Versorgung wirkt, welche positiven Effekte man daraus erkennen könne, bevor man vielleicht eine dritte Versorgungsform einführt, wie zum Beispiel den Direktzugang. Ob Zamoryn wohl versteht, dass er mit einer solchen Aussage bei den Logopäd:innen und auch bei einigen Physiotherapeut:innen die Aversion gegen Blankoverordnung verstärkt? Wer Blankoverordnung und Direktzugang unnötig miteinander vermischt, sabotiert die Weiterentwicklung der Blankoverordnung. Mit dem Thema Blanko-VO beschäftigt sich auch Evelyn Schmid. Die Ergotherapeutin und Praxisinhaberin hat gemeinsam mit Kolleg:innen auf Instagram eine Themenwoche zur Blankoverordnung gestartet. Für sie ist Instagram nicht nur ein Türöffner für neue Kontakte, sondern auch eine Form der Fortbildung. Denn über das Netzwerk tauscht sie sich aus und gewinnt so neues Wissen. Wie das genau funktioniert, erzählt sie uns hier. Digitales Verordnungsmanagement Wir sind über viele verschiedene Wege im Austausch mit Euch. Besonders freuen wir uns immer, wenn Ihr uns davon berichtet, wenn Ihr mit unserer Unterstützung neue Prozesse angestoßen oder Hürden bewältigt habt. So hat uns eine Physiotherapeutin diese Woche erzählt, wie cool sie KIM findet. Sie war erst skeptisch, ob es wirklich klappt, Verordnungen via KIM ändern zu lassen. Und siehe da: „Das geht viel schneller als mit dem Faxgerät. Kaum hatte ich die KIM-Nachricht abgeschickt, hatte ich die geänderte VO schon wieder im Postfach. Damit hatte ich nicht gerechnet“, berichtet sie. Das ist mein Highlight der Woche. Ihr seht: So ein TI-Anschluss kann Euch den Praxisalltag erleichtern, warum also noch warten? Im Themenschwerpunkt 3.2025 „Digitales Verordnungsmanagement“ zeigen wir Euch Schritt für Schritt wie KIM funktioniert und auch wie Ihr Verordnungen digital über Eure Praxissoftware verwalten könnt. Geht nicht? Oh doch. Hör-Tipp „up-podcast“: Die Logopädin und Praxisinhaberin Cordula von Hacht hat die klassischen Mitarbeitergespräche mit Stärken-Schwäche-Analyse in ihrer Praxis abgeschafft. Stattdessen finden in ihrer Praxis Mini-Meetings statt: Jede Woche nimmt sie sich für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter 15 Minuten Zeit, um individuelle Fragen zu klären, Ideen und Aufgaben zu besprechen oder einfach im Austausch zu bleiben. Warum sie so vorgeht, könnt Ihr in der aktuellen Folge „Mitarbeitergespräche in Heilmittelpraxen - Mini-Meetings als Alternative“ hören. Oder Ihr abonniert den up-podcast direkt über Spotify oder Apple Podcast. Save the Date Am 8. März: Expertenworkshop zum Tag der Rückengesundheit – auch online möglich. März: Webinar „Mit dem Heilmittelkatalog Absetzungen vermeiden“ 21. und 27. März: Online-Seminar „Betriebswirtschaft für Therapeuten - Die Therapiepraxis wirtschaftlich, methodisch und sicher führen“ 28. März: Praxisforum „Therapiekonzept - 18 Ideen, wie Du Dein Konzept schärfst und Deine Praxis auf ein neues Level hebst“ Bis September 2025: Kostenfreies E-Learning zu postakuten Infektionssyndromen Am Samstag war Internationaler Frauentag. Liebe Frauen unter Euch, ich hoffe, Ihr habt Euch ein wenig selbst gefeiert. Bei einer Frauenquote von rund 75 Prozent in der Heilmittelbranche leistet Ihr für Eure Patient:innen einen wichtigen Beitrag. Ohne Euch würde das System nicht funktionieren. Herzliche Grüße Eure Katharina Münster