Hausbesuch 7/8.2025 Ergotherapie & Therapiehof Weichert

Im Sommer sind wir zu Gast bei Paula-Philine Weichert. Die Ergotherapeutin und Praxisinhaberin behandelt gemeinsam mit ihren sechs Mitarbeiterinnen Patient:innen auf ihren Therapiehof in Berlin. Welches Konzept liegt der Therapiepraxis zugrunde? Wie spiegelt sich das in den Räumlichkeiten wider? Unsere Tiere und die Natur bieten eine evidenzbasierte, multisensorische, emotional aktivierende und stressregulierende Ergänzung zu unseren fachlich fundierten ergotherapeutischen Maßnahmen. Es war jahrelang mein Traum, all diese Aspekte zu kombinieren. Nun sehe ich täglich, wie Patient:innen jeden Alters gern zur Therapie kommen, sich in den Garten setzen oder vor den Tierställen verweilen. Dies wirkt sich positiv auf die Compliance, das individuelle Schmerzempfinden sowie das Stresslevel aus. Gleichzeitig sind mir eine hohe Fachkompetenz bei den Kolleginnen, eine professionelle Ausstattung der Räumlichkeiten und wissenschaftlich fundiertes Arbeiten enorm wichtig. Diese Kombination spiegelt sich auf dem Gelände und in meiner Praxis wider. Was macht Eure Praxis besonders? Es ist die Kombination aus Therapiehof-Atmosphäre, obwohl wir ringsherum Berliner Trubel und Hochhäuser haben, hoher fachlicher Qualität und Menschlichkeit. Als Alleinstellungsmerkmal zeichnet uns die tiergestützte Therapie mit Tieren wie Hühnern, Hasen, Meerschweinen, Fasanen und Enten aus. Außerdem haben wir einen Therapiegarten und bauen unser eigenes Gemüse an. Von dieser Umgebung profitieren alle Patient:innen, nicht nur die, die tiergestützte Therapie erhalten. Der Hof ist für alle zugänglich, die Therapieräume sind ebenerdig und ermöglichen einen Blick ins Grüne und auf die Tierställe. Dies trägt erheblich zur Zufriedenheit der Patient:innen bei. Warum arbeiten Eure Mitarbeiter:innen gerne in Eurer Praxis? Ich bin dankbar mit diesem Team, bestehend aus sechs erfahrenen Therapeutinnen, arbeiten zu dürfen. Die moderne Ausstattung, die enge Zusammenarbeit mit Fachärzt:innen, das Mitgestalten können, die flexiblen Arbeitszeiten, die Prämien und die Übernahme von Fortbildungskosten sind Anreize, warum sich Therapeutinnen und Therapeuten bei uns bewerben. Was sie bei uns hält, sind vor allem das tolle Betriebsklima, die gegenseitige Wertschätzung, Kommunikation auf Augenhöhe und der regelmäßige Austausch. Wir arbeiten seit Jahren ohne Konflikte zusammen und man fühlt, dass jede Kollegin gern zur Arbeit kommt. Freitags nach der Arbeit flüchtet niemand, alle verweilen noch ein bisschen im Praxisgarten und lassen die Woche gemeinsam ausklingen. Warum entscheiden sich Patient:innen für Eure Praxis? In den ersten ein bis zwei Jahren waren es sicherlich der grüne Internet-Auftritt und die Bilder der Tiere, die die Patientinnen und Patienten in unsere Praxis geführt haben. Mittlerweile kommen viele Patient:innen auf Empfehlung. Dies liegt nicht nur an dem Setting der Praxis, sondern vor allem an der hohen Fachlichkeit der spezialisierten Kolleginnen, der Behandlungsqualität und den Behandlungsfortschritten. Außerdem schätzen die Patient:innen unsere herzliche und persönliche Atmosphäre, fühlen sich willkommen, wertgeschätzt und ernst genommen. Bei uns ist kein Patient nur eine Nummer. Eine gute Organisation, eine verlässliche Terminvergabe bei einer Bezugstherapeutin und das Verfolgen patientenzentrierter Behandlungsziele sind enorm wichtig und tragen zu einer optimalen Rehabilitation bei.