BMG rechnet die Blankoverordnung groß

In seiner Pressemitteilung zur GKV-Finanzlage stellt das Gesundheitsministerium die Blankoverordnung als Kostensteigerung dar. Genannt werden 150 Mio. Euro in der Physiotherapie und 137 Mio. Euro in der Ergotherapie. Dabei wird übersehen: An den Kosten für die eigentliche Behandlung ändert sich nichts. Mehrkosten entstehen nur durch neue Befund- und Zusatzpositionen. Die Blankoverordnung ist also keine neue zusätzliche Leistung, sondern lediglich eine andere Art, die schon jetzt mögliche Heilmittelbehandlung in einer anderen Form zu verordnen. Von einer „Entwicklung“ zu sprechen, ist zudem verfrüht. Bislang liegen lediglich Erstwerte vor. Wie sich die zusätzlichen Befund- und Zusatzpositionen auf die Entwicklung der Behandlungskosten tatsächlich auswirken, lässt sich aktuell noch nicht genau beziffern. Einige Krankenkassen haben zwar schon interne Auswertungen gemacht und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass gerade die Befundpositionen für Zusatzkosten sorgen. Aber: Blankoverordnungen machen bislang nur etwa 10 Prozent der Physiotherapie- bzw. Ergotherapie-Verordnungen aus. Insofern ist es also falsch, die Blankoverordnung als Kostentreiber für die gesamten Heilmittel darzustellen. KI-Trend auch bei Euch Sparen könnt Ihr in Zukunft, vor allem Zeit und Personalkosten. Mithilfe von KI, also der Künstlichen Intelligenz. Denn diese zieht nach und nach auch in Heilmittelpraxen ein. Wie groß Euer Interesse daran ist, haben wir bei unseren beiden Terminen zur Summer School erlebt. Es wurde getüftelt, ausprobiert, diskutiert und Erfolge gefeiert. Wir haben einige Eindrücke der beiden Workshops für Euch als Video zusammengefasst. Und wer nun denkt: Ich möchte nächsten Sommer auch dabei sein – kein Problem. Ihr könnt Euch schon jetzt hier anmelden. Mein Highlight der Woche ist, dass unser letzter Themenschwerpunkt 9.2025 „BWA“ einen so großen Anklang bei Euch gefunden hat. Das ist toll, denn Zahlen sind nicht immer trocken, sie können Euch wichtige Erkenntnisse für Eure Praxis liefern. Wer noch tiefer in die eigenen Zahlen eintauchen will, kann am Online-Seminar „Buchhaltung einfach selbst machen“ teilnehmen. Die nächsten Termine: 23. und 30. September von 9 bis 13 Uhr. Ein weiteres wichtiges Thema in Euren Praxen sind Fortbildungen. Wir haben in der Sommer-Ausgabe der up den Status quo der gängigen Fortbildungsregelungen auf den Prüfstand gestellt. Im zweiten Teil geht es nun darum, wie Ihr die Bedürfnisse von Praxis und Mitarbeitenden zusammenbringt und Fortbildungen strategisch plant. Erinnerung: Nehmt noch an unserer up-Leserbefragung mit anschließendem Gewinnspiel teil. Alle Infos dazu findet Ihr hier: www.up-aktuell.de/leser Herzliche Grüße Euer Ralf Buchner