
Zehn Gründe jetzt mit dem Erwartungsmanagement loszulegen
Zum Abschluss sind hier zehn Gründe, warum sich Erwartungsmanagement für die P…
„Osteopathie-Gesetz, Blankoverordnung, Bilder aus einer Physiotherapie-Praxis, digitale Helfer an der Rezeption, Gewerbesteuer – aber nicht ein einziges Torten-Rezept?!
Ich habe das komplette Magazin durchgeblättert und nichts gefunden, was ich am Wochenende backen könnte. Das ist wirklich enttäuschend!“ Ist diese Beschwerde berechtigt, wenn sich jemand unsere up anschaut? Wir finden nein. Aber was wäre, wenn diese Person aus irgendeinem Grund dachte, dass es sich um ein Magazin für Back-Fans handelt? Nicht up|unternehmen praxis, sondern up urban patisserie. Dann wäre die Enttäuschung schon nachvollziehbar, denn dann wäre verständlicherweise die Erwartung eine andere. Wir stellen fest, Zufriedenheit hat manchmal weniger mit der erhaltenen Leistung als mit der Erwartung zu tun.
In Heilmittelpraxen ist eine häufige Erwartung der Patient:innen: Hier werde ich geheilt. Wenn dann niemand die magischen Hände auflegt und alle Beschwerden sofort verschwinden lässt, macht sich Enttäuschung breit. Oder sie erwarten eine viel längere Behandlungszeit pro Termin als möglich ist – und so weiter. Ihr seht, um Enttäuschungen und Konflikten vorzubeugen, ist es wichtig, die Erwartungen der Patient:innen zu erfragen und zu managen. Wie das genau funktioniert, was Ihr dabei beachten müsst und wie sich ein gutes Erwartungsmanagement auf den Erfolg der Praxis auswirkt, erfahrt Ihr im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Im Juli erscheint wieder unsere Doppelausgabe – eine von zwei im Jahr. Sie landet nicht wie gewohnt zu Monatsbeginn, sondern erst Mitte Juli in Euren Briefkästen.
Zum Abschluss sind hier zehn Gründe, warum sich Erwartungsmanagement für die P…
Die vorherigen Seiten haben gezeigt, welche positiven Auswirkungen ein gutes Erw…
Ein gutes Erwartungsmanagement kann viel Enttäuschung, Ärger und Unzufriedenhe…
Das sogenannte Framing ist ein wertvolles Werkzeug im Erwartungsmanagement. Gera…
Ihr könnt die Erwartungen Eurer Patient:innen direkt beim ersten Termin in der …
Um Enttäuschungen und Ärger zu vermeiden, ist es wichtig, dass Erwartungen rea…
Hier könnt Ihr Euch die Muster der Patienteninformation zum Therapeutenwechsel sowie den Patientenfragebogen zu ihren Erwartungen herunterladen.
Vor einer Behandlung sollte immer eine ausreichende Aufklärung stattfinden – und zwar immer auch mündlich. Das gilt sowohl für Ärzt:innen als auch für Heilmittelerbringer:innen. Im Kern müsse es ein „vertrauensvolles Gespräch“ sein, entschied kürzlich der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe (Az.: VI ZR 188/23).
Das geht! Mirjam Aichholz-Kuntz und Bettina Linn führen als Doppelspitze vier Praxen mit dem Schwerpunkt Schmerztherapie. Eine ist Physiotherapeutin, die andere gelernte Bankbetriebswirtin und Unternehmensberaterin. Was hinter ihrem Konzept der ursachen-orientierten Ganzkörperanalyse steckt und was das Besondere an ihrer Führung ist, berichten sie im Gespräch mit Ralf Buchner.
Unterschiedliche Werte, Sprachen und Vorstellungen von Gesundheit prägen auch in vielen Heilmittelpraxen den Alltag. Wer kulturelle Unterschiede erkennt und mit Verständnis darauf reagiert, stärkt die therapeutische Beziehung und vermeidet Missverständnisse. Inwiefern interkulturelles Feingefühl Euch die Zusammenarbeit mit den Patientinnen und Patienten erleichtert und wie Ihr es praktisch umsetzt, darum geht es auf den folgenden Seiten.
Im Juni sind wir zu Gast bei Hagen Stolper und Lukas Rogge. Die beiden führen gemeinsam die 1A Physio Laatzen GmbH. Zusammen mit ihren zehn Mitarbeiter:innen verfolgenen sie einen ganzheitlichen Therapieansatz in ihrer Praxis.
Wer die Praxis von Kathrin Neißendorfer im ostbayerischen Straubing betritt, wagt schon einen Blick in die Zukunft. Die Ergotherapeutin setzt auf computer- und gerätegestützte Therapie. Seit der Praxiseröffnung im Dezember 2018 hat sie in die Technologie investiert, um ihren Patientinnen und Patienten die möglichst beste und modernste Therapie zu ermöglichen. Inzwischen verfügt sie über sieben Spezialgeräte – vom Gangtrainer Lyra über Neurofeedback-Systeme bis zum dreiachsigen Therapiegerät SpaceCurl.
„Ich dachte, Sie massieren meine Rückenschmerzen weg.“ – „Ich war davon ausgegangen, dass es schon in Ordnung ist, wenn ich nächsten Freitag Urlaub nehme.“ – „Ich hatte angenommen, es reicht, wenn ich meine Übungen hier mache …“ Ob in der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie oder Podologie – Erwartungen sind allgegenwärtig und zugleich selten klar ausgesprochen.
Viele Praxisinhaber:innen in den Heilmittelberufen gehen davon aus, keine Gewerbesteuer zahlen zu müssen – schließlich üben sie eine therapeutische, freiberufliche Tätigkeit aus. In der Regel stimmt das, doch es gibt Konstellationen, in denen Physiotherapie-, Ergotherapie-, Logopädie- oder Podologie-Praxen gewerbesteuerpflichtig werden. Wann das der Fall ist und wie Ihr das vermeiden könnt, erfahrt Ihr hier.
Seit der Pandemie ist die Videotherapie eine feste Säule in der Patientenversorgung. Um Praxen bei der technischen Ausstattung zu unterstützen, haben GKV-Spitzenverband und Berufsverbände eine Hardund Softwarepauschale eingeführt. Diese finanzielle Förderung ermöglicht es Praxen der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, ihre technische Infrastruktur für sichere Videotherapie auszubauen. Wir erklären, welche Pauschalen es gibt, wie Ihr sie beantragt und worauf zu achten ist.
Die gesetzliche Unfallkasse muss einem Krankenpfleger wegen des Post-COVID Syndroms Verletztenrente zahlen. Das hat das Sozialgericht Heilbronn kürzlich entschieden. Es lägen genügend medizinische Erkenntnisse vor, um es als Folge einer Berufskrankheit anzuerkennen (Az.: S 2 U 426/24). Die Kasse hat beim Landessozialgericht Stuttgart Berufung eingelegt.
Die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind auf Wachstumskurs: Nahezu eine Million Menschen aller Altersklassen haben in den vergangenen vier Jahren die App auf Rezept genutzt. Das geht aus dem zweiten DiGA-Report des Spitzenverbandes Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) hervor.
Praxisalltag, der nach Zukunft klingt, aber heute schon so machbar ist. Genauer gesagt: Wir werfen einen Blick auf eine Online-Rezeption. Kein überlasteter Empfang mehr, keine Zettelwirtschaft, kein ständiges Telefonklingeln. Stattdessen: durchdachte Prozesse, entspannte Teams, gut informierte Patient:innen – und jede Menge digitaler Rückenwind. Los geht´s!
Auf der einen Seite gibt es klare vertragliche Vorgaben, die festlegen, wie Physiotherapeutinnen und -therapeuten mit einer Blankoverordnung behandeln dürfen. Auf der anderen Seite wird von Seiten der GKV an Heilmittelerbringer:innen appelliert, die vertraglichen Möglichkeiten aber bitte nicht wirklich zu nutzen. Denn die GKV hat Angst davor, dass sonst die Kosten steigen. Was sie dabei übersieht: Nicht die Therapeut:innen sind das Problem, sondern das System selbst setzt falsche Anreize.
Im Koalitionsvertrag von SPD und Union heißt es klar: Die Osteopathie soll berufsgesetzlich geregelt werden. Damit könnte ein neues Heilberufsbild entstehen – mit staatlich definierter Ausbildung, geschützter Berufsbezeichnung und geregeltem Zugang zum Beruf. Diese politische Zusage ist bemerkenswert, denn sie zeigt: Die Osteopathie – bislang eine weitgehend ungeregelte Selbstzahlerleistung – erhält eine neue gesellschaftliche und gesundheitspolitische Bedeutung.