Editorial

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Drohende Altersarmut als Preis für zu niedrige Kassentarife!

Die Zulassungsempfehlungen schreiben klar vor, welche materiellen Voraussetzungen ein Therapeut erfüllen muss, damit er eine Zulassung zur Behandlung von Kassenpatienten bekommen kann. Die Raumgröße ist festgelegt, ihre Beschaffenheit ist vorgeschrieben und die Mindestausstattung an Geräten und Material exakt vorgegeben.

Der Berufsverband der Orthopäden sollte sich schämen!

Das, was der Bundesverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. als Pressemitteilung zum Thema Osteopathie und Primärzugang veröffentlicht hat, ist sachlich falsch, argumentativ peinlich und von der Diktion her unverschämt.

Bevor Sie über GKV-Honorare schimpfen: Privatpreise erhöhen!

Die Preise für Physio- und Ergotherapie, Logopädie und Podologie sind unakzeptabel niedrig. Das kann man sehr gut an den von den Krankenkassen veröffentlichten Daten ablesen.

Kommentar: Das Ende der Überversorgungs-Lüge

Seit Jahren kritisieren die Krankenkassen bei jeder passenden Gelegenheit die starke Zunahme von Heilmittel-Leistungen. Sie werden nicht müde, die Geschichte von der Überversorgung der Patienten mit Heilmitteln zu erzählen. Das tun sie schon so lange und ausdauernd, dass inzwischen sogar Heilmittelerbringer anfangen, daran zu glauben. So wie jüngst die Präsidentin …

Kommentar: So klappt´s auch mit dem MDK

38,8 Prozent der Reha-Anträge lehnte der MDK aus medizinischen Gründen in 2012 ab. Die Empörung über das ablehnende Verhalten ist groß. Mobbing! Skandalös! Nicht in Ordnung! schallt es fraktionsübergreifend durch den spätsommerlichen Wahlkampf.

Kommentar zu den Rahmenempfehlungen: Verkehrte Welt

Die interdisziplinären Praxen in Deutschland nehmen zu. Das ist gut für die Patienten. Denn sie erhalten dadurch eine auf einander abgestimmte ganzheitliche Therapie und müssen nicht mit demselben Krankheitsbild zu drei verschiedenen Heilmittelpraxen laufen müssen.

Kommentar: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Es tut sich viel auf dem politischen Parkett. Die Anbindung an die Grundlohnsumme für Heilmittelerbringer wurde durch eine Gesetzesänderung faktisch aufgehoben. Nun gibt es endlich neue Chancen, um die Honorare auf ein angemessenes Niveau zu heben.

Kommentar: Heilmittelerbringer sind keine Krankenkassen-Polizei!

Legt ein Patient dem Heilmittelerbringer die Verordnung eines Arztes vor, obwohl ein anderer Arzt bereits bei derselben Indikationsstellung eine Erstverordnung ausgestellt hat, dann soll dies nach einer Anlage zum neuen vdek-Rahmenvertrag eine „Informationspflicht“ des Arztes durch den Heilmittelerbringer auslösen. Diese Regelung verstößt nicht nur mit ziemlicher Sicherheit gegen geltendes Recht, …

Kommentar: Risiken nicht angemessen vergütet

Der neue Rahmenvertrag mit dem VdeK und die damit zeitgleich verabschiedete Vergütungsvereinbarung bleiben wieder einmal weit hinter dem zurück, was nach wirtschaftlichen Kriterien erforderlich wäre, um Therapeuten angemessen zu bezahlen.

Kommentar: Neue Chancen nutzen

Krankenkassen empören sich schon lange über viel zu viele Operation. Ganz weit vorn: die Knie und Hüft-Op`s. „Zuviel. Zu teuer!“, murren die Kassen. Alternativen und konservative Therapien sollen her.

Kommentar: Ich bin ein Heilpraktiker – holt mich hier raus!

Kennen Sie die derzeitige Regelung zur „sektoralen“ Heilpraktikererlaubnis“? Nicht? Dann sind Sie in guter Gesellschaft: Die bürokratischen Bemühungen zur Umsetzung der Regelungen, die die jeweiligen Landes-Ministerien vorgeben, haben sich zu einem undurchsichtigen Dschungel entwickelt, durch den Therapeuten derzeit nur schwer durchsteigen.

Kommentar: Findet in Zukunft Prävention ohne Therapeuten statt?

Die Regierung hat sich am 13. Dezember 2012 auf Eckpunkte zur neuen Präventionsstrategie geeinigt. Ein wichtiger Aspekt des strategischen Vorgehens soll die Orientierung aller Akteure an gemeinsamen Präventions- und Gesundheitsförderungszielen sein. Doch leider tauchen Heilmittelerbringer als „Akteure“ in der neuen Präventionsstrategie überhaupt nicht auf.

Kommentar: Chance vertan

Der Gesetzgeber hat mit dem Versorgungsstrukturgesetz den G-BA beauftragt, das Genehmigungsverfahren bei langfristigem Heilmittelbedarf in der Heilmittel-Richtlinie zu regeln. So steht im § 32 Abs. 1 a SGB V: „…Das Nahere, insbesondere zu den Genehmigungsvoraussetzungen, regelt der Gemeinsame Bundesausschuss in den Richtlinien nach § 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer …

Kommentar: Heilmittel-Richtlinie ernsthaft anwenden!

Wer sich die aktuellen Zahlen des GKV-HIS genauer ansieht, fragt sich zum wiederholten Male verwundert, auf welcher Basis denn bitte Heilmittel verordnet werden? Sind die Menschen in Westfalen-Lippe denn so viel gesünder als in Nordrhein? Unwahrscheinlich. Immerhin befinden sich diese KV-Gebiete im selben Bundesland! Lässt sich der Rückgang von Logopädie-Verordnungen …

Kommentar: Transparenz herstellen

Warum wird beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eigentlich immer hinter verschlossener Tür verhandelt? Die Entstehung der Heilmittel-Richtlinie: hinter verschlossener Tür! Die Erarbeitung des Konzepts für Langfristgenehmigungen: hinter verschlossener Tür! Die Erarbeitung des Heilmittel-Katalogs für Zahnärzte: hinter verschlossener Tür! Die Festlegung von bundeseinheitlichen Vorab-Praxisbesonderheiten: hinter verschlossener Tür!

Kommentar: Heilmittelwerbegesetz reformiert

Mit der Liberalisierung des Heilmittelwerbegesetzes können alle Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten offener und unbeschränkter als bisher ihre Patienten darüber informieren, wie Heilmitteltherapie dazu beitragen kann, das Leben lebenswerter zu machen.

Kommentar: Gier vor Gesundheit

Das Sozialgesetzbuch V fordert ausdrücklich eine Eigenbeteiligung der Patienten an ihrer Behandlung – durchaus auch in Form von Selbstzahlerleistungen. Das ist in Ordnung und viele Patienten zahlen ihre Therapie ohne ärztliche Verordnung komplett aus eigener Tasche.

Kommentar: Was ist die Aufgabe einer Krankenkasse?

Schaut man sich die Schreiben der AOK Rheinland Pfalz/Saarland an, muss man sich langsam fragen, was genau eigentlich der Job einer Krankenkasse ist? Oder besser, was denkt die Krankenkasse, was ihr Job ist?

Kommentar: Innovation oder Übernahme?

Wer der festen Meinung ist, von Berufsverbänden seien keine Innovationen oder Überraschungen zu erwarten, hat sich geirrt. Das beweist jetzt der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) mit einer aktuellen Personalentscheidung.

Kommentar: Die wirklichen Patientenvertreter

Sagen wir doch mal, wie es ist: Die wirklichen Interessenvertreter der Patienten sind nicht etwa die Krankenkassen, sondern die Heilmittelerbringer. Denn sie müssen sich mit der „Rechtsverdrehung“ vieler Krankenkassen auseinandersetzen, sie riskieren ihr Honorar im Abrechnungsstreit und verdienen dabei oft weniger als die Krankenkassenmitarbeiter, die die Anträge auf Genehmigung von …