Evidence Based Medicine

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Evidence Based Medicine

Kommentar: Neue Chancen nutzen

Krankenkassen empören sich schon lange über viel zu viele Operation. Ganz weit vorn: die Knie und Hüft-Op`s. „Zuviel. Zu teuer!“, murren die Kassen. Alternativen und konservative Therapien sollen her.

Bundesweite Studie zu „Arbeitsbedingten Erkrankungen bei Physiotherapeuten“

In Kooperation mit den Berufsverbänden der Physiotherapeuten und der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege (BGW) führt die Universität Dresden derzeit eine bundesweite Studie durch, bei der es um „Arbeitsbedingte Erkrankungen bei Physiotherapeuten“ geht. Dazu werden zufällig ausgewählte Therapeuten angeschrieben und um ihre Teilnahme gebeten.

Patienten sollen zu Schlaganfall-Helfern ausgebildet werden

Nach Krankenhaus und Reha folgt der Alltag – und damit eine Reihe von Problemen. Die Bochumer Logopädie-Professorin Kerstin Bilda, will die Lebensqualität von Schlaganfallpatienten erhöhen, indem sie ihnen eine Alltags-Beratung anbietet – durch Schlaganfallpatienten. Das Forschungsprojekt „Geschulte Laienhelfer als professionelle Partner bei Schlaganfall“ (LPPS) im Studiengang Logopädie startet im Herbst …

Frühzeitige Physiotherapie vermeidet hohe Behandlungskosten

Wenn der Hausarzt bei Rückenschmerzen innerhalb von 14 Tagen Physiotherapie verordnet, senkt dies sowohl die Behandlungskosten als auch die Zahl der nötigen Arztbesuche. Das ist das Ergebnis einer US-Studie, die kürzlich im Fachmagazin „Spine“ veröffentlicht wurde.

Bewegungsangebote für Schwangere sinnvoll

Sport in der Schwangerschaft ist gut für Mutter und Kind. Das haben Wissenschaftler der John Hopkins Universität Maryland herausgefunden, die die Reaktionen des Fötus auf die sportlichen Aktivitäten der werdenden Mutter untersucht haben. Ihre Ergebnisse wurden im Fachmagazin „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ veröffentlicht und könnten Praxisinhaber dazu anregen, …

Heilmittel sind nachweislich sinnvoll

Heilmittel sind sinnvoll. Das bestätigt der gerade veröffentlichte Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2012, wie auch schon in den Jahren zuvor. Die Autoren des Reports bemängeln nicht die Wirksamkeit von Heilmitteltherapie, sondern vor allem die offenbar nicht bedarfsgerechte Verordnung von Heilmitteln. Hier herrscht dringend Aufklärungsbedarf.

Spiegeltherapie im Fokus der Wissenschaft

Können Menschen nach einer Fraktur des Arms oder Handgelenks nur mit Hilfe der Gedankenkraft ihren Gipsarm trainieren und so den Abbau der Muskulatur durch die Ruhigstellung vermeiden? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit eine Pilotstudie der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres vorliegen.

ADHS-Infoportal bringt Therapeuten auf den neusten Stand

Das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Das „zentrale-adhs-netz“, ein an der Universität Köln angesiedeltes Netzwerk, hat jetzt verschiedene Positionen analysiert und in einer Art Leitfaden zur Diagnostik und Therapie von ADHS zusammengefasst. Therapeuten können sich auf den neusten wissenschaftlichen Stand bringen.

Aktive Beteiligung garantiert Erfolg bei Sturzprophylaxe

Sturzprophylaxe bei älteren Menschen allein garantiert noch keinen Erfolg. Die Senioren müssen sich aktiv daran beteiligen. Das ist offenbar häufig nicht der Fall, wie jetzt eine ergänzende Analyse zu zwei Cochrane-Reviews ergab: Schon nach zwölf Monaten machte etwa nur die Hälfte der Teilnehmer an den Sturzprophylaxe-Maßnahmen aktiv mit. Eine ernüchternde …

Mediziner testen neue Therapie zur Apraxie

Schlaganfall-Patienten leiden am häufigsten unter motorischen Bewegungsstörungen. Neben Lähmungen gehören dazu auch sogenannte Apraxien, weniger offensichtliche Funktionsstörungen, die bisher nur schlecht zu behandeln waren. Für eine internationale Studie suchen jetzt Aachener und Leipziger Neurologen gemeinsam mit Kollegen aus Israel, Canada und Italien nach neuen Therapieverfahren.

Keine Werbung ohne wissenschaftlichen Beweis

Mit der gesundheitsfördernden Wirkung eines Produkts darf nur geworben werden, wenn diese wissenschaftlich belegt ist. Das entschied jetzt das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt. Das Urteil könnte auch Therapeuten betreffen, die in Ihrer Praxis Nahrungsergänzungsmittel anbieten. Diese sollten nur für solche Präparate werben, deren Erfolgsaussichten eindeutig bewiesen wurden.

Massage ist wirksame Alternative zu Schmerzmitteln

Massage löst nicht nur Muskelverspannungen, sie lindert auch kleine Muskelverletzungen nach dem Sport. Forscher fanden jetzt heraus, dass Massagetherapie den Muskelschmerz nach den gleichen biologischen Mechanismen wie Schmerzmittel dämpft. Das ist das Ergebnis einer kanadischen Studie, die jetzt im US-Fachjournal „Science Translational Medicine“ veröffentlicht wurde.

Physiotherapie versus Pille

In einer Vergleichsstudie wollen Ärzte und Wissenschaftler der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in Dresden heraus finden, ob Physiotherapie bei Kindern mit ADHS plus motorischer Störungen besser wirkt als die Gabe von Medikamenten.

Funktionstraining versus Rehasport

Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose (BfO) startet gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln ein achtzehnmonatiges Projekt, das Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Funktionstraining und Rehasport bei Patienten mit Osteoporose aufzeigen soll, wie das Deutsche Ärzteblatt meldet. Das Ergebnis könnte sich auf die Abrechenbarkeit durch die GKV auswirken.

Leseschwäche hat nichts mit Intelligenz zu tun

Leseschwäche steht in keinem Zusammenhang mit der Intelligenz. Was Therapeuten längst ahnten, hat eine US-Studie jetzt bestätigt. Die Ergebnisse wurden in der amerikanischen Fachzeitschrift „Psychological Science“ veröffentlicht.

KBV will Heilmittelkatalog überarbeiten

Der Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer GEK zeigt seine ersten konkreten Auswirkungen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will aufgrund des Reports nun dem Gemeinsamen Bundesausschuss einen überarbeiteten Entwurf des Heilmittelkatalogs vorlegen. Das teilte die KBV in einer Pressemitteilung mit.

Glückwunsch, Herr Professor Glaeske!

Heilmittel sind oft sinnvoller als Medikamente, Operationen und Hilfsmittel! Das musste endlich mal gesagt werden. Gedacht haben das alle Heilmittelerbringer schon oft, aber so deutlich und öffentlichkeitswirksam, wie Prof. Dr. Gerd Glaeske dies bei der Veröffentlichung des diesjährigen Heil- und Hilfsmittelreports der BARMER GEK formuliert hat, wurde diese Tatsache wohl …

„Evidenz schlägt Gießkannen-Physiotherapie“

Der Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2011 sorgte mit seiner Veröffentlichung nicht nur in der Heilmittelbranche für positive Schlagzeilen und rückte damit eine häufig unbeachtete Berufsgruppe in ein berechtigt gutes, öffentliches Scheinwerferlicht. Physiotherapeutin und frisch promovierte Doktorin der Gesundheitswissenschaften Claudia Kemper war eine der Autorinnen des Berichtes. Im Gespräch mit …

Beckenbodentraining statt Binden

Das Thema Harninkontinenz war eine der großen Überraschungen des BARMER GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2011. Circa sechs bis acht Millionen Menschen in Deutschland seien von einer Harninkontinenz betroffen, so die Ergebnisse. Die Behandlung erfolge in erster Linie durch Arznei- und Hilfsmittel. Nur zwei Prozent der Gesamtausgaben werden für physiotherapeutische Maßnahmen …

Mehr Therapie –weniger Operationen!

Den Heilmittel-Katalog inhaltlich überarbeiten, mehr Physiotherapie anstelle von Medikamenten und Operationen verordnen, Elektrotherapie bei den richtigen Indikationen einsetzen und die Studienlage im Bereich der Heilmittel dringend verbessern! Das sind die zentralen Forderungen der Autoren des Heil- und Hilfsmittelreport 2011, den das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) an der Universität Bremen für …