Fachwissen

up|unternehmen praxis

Fachwissen

Stürze sind häufigste Unfallursache

Jeder zwölfte Erwachsene erleidet in Deutschland mindestens einmal pro Jahr einen Unfall. Häufigste Ursache sind Stürze, heißt es in einer kürzlich veröffentlichten aktuellen Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) in der Reihe „Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes“ – ein Grund mehr für Therapeuten, um Sturzprophylaxe anzubieten.

Yoga lindert chronische Rückenbeschwerden

Yoga lindert chronische Rückenbeschwerden. Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse, die verschiedene Studien mit Rückenschmerzpatienten untersucht hat. Sie wurde in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift „The Clinical Journal of Pain“ veröffentlicht. Danach sei Yoga als ergänzende Therapie bei Patienten mit chronischem Kreuzschmerz zu empfehlen – ein guter Grund für Praxisinhaber, vermehrt …

Neuer Masterstudiengang für Ergo- und Physiotherapie

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) baut ihr Studienangebot im Gesundheitsbereich weiter aus: Ab Wintersemester 2013/2014 bietet sie den forschungsorientierten Masterstudiengang Ergo- und Physiotherapie an. Vom 30. April bis zum 15. Juli können sich Therapeuten dieser Fachrichtungen mit abgeschlossenem Bachelorstudium und mindestens einjähriger Berufserfahrung bewerben.

Physiotherapie vor Operation

Patienten mit Kniearthrose und Meniskusschaden sollten lieber erst zum Physiotherapeuten gehen, bevor sie sich unters Messer legen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie aus den USA, die kürzlich im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurde.

Thermalbad beschleunigt Heilungsprozess bei Rückenbeschwerden

Bei Rückenbeschwerden ist eine sanfte Therapie oft besser als schnelles Operieren. Einziger Nachteil: Die konservative Behandlung dauert länger. Ein Thermalbad kann aber helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und vor allem akute Schmerzen zu lindern. Wissenschaftler in Wien haben kürzlich herausgefunden, dass Schwefelwasser die freien Radikalen im Körper reduziert und als …

Körperempfinden bei Schlaganfall-Patienten verbessern

Schwache elektrische Ströme hinter den Ohren können offenbar dazu beitragen, dass Schlaganfall-Patienten wieder mehr Gespür für den linken Arm und die linke Hand entwickeln. Das haben Psychologen der Universität Saarland in Zusammenarbeit mit Ingenieuren der Hochschule Karlsruhe jetzt in zwei Studien erprobt.

Probieren geht über Studieren

Das Thema Fortbildungspflicht ist nun von Vertretern der Verbände und der Ersatzkassen in den gemeinsamen Rahmenempfehlungen nach § 125 Abs. 2 SGB V in einer Protokollnotiz zur Anlage 4 abschließend festgelegt. Allerdings schafft die Vereinbarung wenig Sicherheit für Praxischefs. Dafür gibt es nun immerhin die Möglichkeit, bei Punkte-Aberkennung Widerspruch einzulegen.

Das ändert sich für Therapeuten

Auf den ersten Blick scheint das Patientenrechtegesetz keine großen Auswirkungen für Heilmittelerbringer zu haben. Auf den zweiten Blick zeigen sich aber doch eine ganze Reihe von Neuerungen, je nach Organisationsgrad der Praxis. Durch die Verankerung des Behandlungsvertrages im Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und die Einführung neuer Patientenrechte im Falle eines Behandlungsfehlers, …

Internet als Gesundheitsratgeber immer wichtiger

Das Internet wird als Gesundheitsratgeber immer wichtiger: Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung nutzen das World Wide Web, um sich über medizinische Fragen zu informieren. Das haben Wissenschaftler der Universitäten Leipzig und Köln herausgefunden und ihre Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift „Psychotherapeut“ veröffentlicht. Praxischefs sollten diesen Trend nicht verschlafen …

Zu wenige Studien zur nicht medikamentösen Therapie von ADHS

Bei immer mehr Kindern und Jugendlichen wird ADHS diagnostiziert, der Markt für Ritalin und Co. steigt seit Jahren. Es gibt aber auch zahlreiche nicht-medikamentöse Therapien. Wie wirksam diese sind, hat kürzlich die europäische ADHS-Leitliniengruppe in einer studienübergreifenden Analyse hinterfragt, deren Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „American Journal of Psychiatry“ veröffentlicht …

Keine einheitlichen Regelungen

Seit 2010 ist es bundesweit möglich, dass Physiotherapeuten die Erlaubnis zum „sektoralen Heilpraktiker für Physiotherapie“ erhalten können. Voraussetzung ist eine eingeschränkte Überprüfung, die von den zuständigen Gesundheitsämtern in den Bundesländern recht unterschiedlich gehandhabt wird. Wir geben Ihnen einen Überblick über den derzeitigen Stand.

Erstmals Therapeuten an Update beteiligt

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat die Neufassung der S3-Leitlinie „Schlaganfall“ herausgegeben. Erstmals haben neben den ärztlichen Fachgesellschaften auch Vertreter therapeutischer Verbände an der Neufassung aktiv mitgearbeitet. Das Update ist in Kurz- und Langfassung unter www.degam-leitlinien.de kostenlos abrufbar.

Kommentar: Chance vertan

Der Gesetzgeber hat mit dem Versorgungsstrukturgesetz den G-BA beauftragt, das Genehmigungsverfahren bei langfristigem Heilmittelbedarf in der Heilmittel-Richtlinie zu regeln. So steht im § 32 Abs. 1 a SGB V: „…Das Nahere, insbesondere zu den Genehmigungsvoraussetzungen, regelt der Gemeinsame Bundesausschuss in den Richtlinien nach § 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer …

Betäubung verbessert Beweglichkeit bei Schlaganfallpatienten

Schlaganfall-Patienten mit motorischen Einschränkungen können ihre Beweglichkeit offenbar mit einer lokalen Betäubung verbessern. Das ist das Ergebnis einer Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht wurde. Praxisinhaber können die Studienergebnisse in ihre Therapie mit einbeziehen.

Bundesweite Studie zu „Arbeitsbedingten Erkrankungen bei Physiotherapeuten“

In Kooperation mit den Berufsverbänden der Physiotherapeuten und der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege (BGW) führt die Universität Dresden derzeit eine bundesweite Studie durch, bei der es um „Arbeitsbedingte Erkrankungen bei Physiotherapeuten“ geht. Dazu werden zufällig ausgewählte Therapeuten angeschrieben und um ihre Teilnahme gebeten.

Ratgeber über schwerbehinderte Menschen und ihr Recht

Die Arbeitskammer des Saarlandes hat ihren Ratgeber „Schwerbehinderte Menschen und ihr Recht“ überarbeitet und neu aufgelegt. Praxisinhaber können die Broschüre ihren Patienten weiter empfehlen.

Frühzeitige Physiotherapie vermeidet hohe Behandlungskosten

Wenn der Hausarzt bei Rückenschmerzen innerhalb von 14 Tagen Physiotherapie verordnet, senkt dies sowohl die Behandlungskosten als auch die Zahl der nötigen Arztbesuche. Das ist das Ergebnis einer US-Studie, die kürzlich im Fachmagazin „Spine“ veröffentlicht wurde.

Heilmittel sind nachweislich sinnvoll

Heilmittel sind sinnvoll. Das bestätigt der gerade veröffentlichte Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2012, wie auch schon in den Jahren zuvor. Die Autoren des Reports bemängeln nicht die Wirksamkeit von Heilmitteltherapie, sondern vor allem die offenbar nicht bedarfsgerechte Verordnung von Heilmitteln. Hier herrscht dringend Aufklärungsbedarf.

Roboter und Physiotherapeut arbeiten im Team

In dem europaweit ersten Zentrum für Neurobotales Bewegungstraining wurde jetzt in Bochum ein Robotersystem vorgestellt, das vor allem querschnittsgelähmten Patienten das Gehen erleichtern und somit ihre Mobilität steigern soll.

Positive Grundhaltung des Therapeuten verbessert Behandlungserfolg

Der Placebo-Effekt kann offenbar auch unbewusst aktiviert werden. Das haben US-Forscher jetzt herausgefunden und ihre Ergebnisse im Fachmagazin „Proceedings oft he National Academy of Sciences“ veröffentlicht. Eine erstaunliche Studie, die neue Türen auch für Therapeuten öffnen kann: Denn allein eine positive Grundhaltung vermag den Behandlungserfolg zu verbessern.