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BSG bestätigt bisherige Rechtsprechung zu Freien Mitarbeitern

Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat die bisherige Rechtsprechung zum Thema „Freie Mitarbeiter“ bestätigt. Die Richter folgten in einem Revisionsverfahren der Entscheidung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen (Az.: L1 KR 351/12).

BSG bestätigt bisherige Rechtsprechung zu Freien Mitarbeitern

Werbung mit therapeutischer Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie ist unzulässig

Das OLG Koblenz entschied in seinem Urteil vom 20.01.2016 (Az.: 9 U 1181/15): Ein Arzt darf nicht damit für die Magnetfeldtherapie werben, dass diese Immunsystem und Selbstheilung aktivieren und Schmerzen lindern könne. Diese Angaben suggerierten dem Gericht zufolge eine therapeutische Wirksamkeit, die wissenschaftlich nicht belegt sei.

Werbung mit therapeutischer Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie ist unzulässig

Selbstständige Physiotherapeuten unterfallen der Rentenversicherungspflicht

Wer selbstständig als Physiotherapeut tätig ist und keine Arbeitnehmer beschäftigt, muss in die Rentenversicherung einzahlen. So urteilte das Bundesverfassungsgericht und bestätigte damit die bisherige Rechtsauslegung der Sozialgerichte und der Rentenversicherung. (BVerfG 1 BvR 1147/12 vom 25.04.2016).

Selbstständige Physiotherapeuten unterfallen der Rentenversicherungspflicht

Steuernachzahlungen: Einspruch gegen Zinshöhe einlegen!

Sechs Prozent Zinsen berechnen Finanzämter bei Steuernachzahlungen. Zu hoch, meint der Bund der Steuerzahler und empfiehlt Steuerzahlern gegen die Zinshöhe Einspruch einzulegen.

Steuernachzahlungen: Einspruch gegen Zinshöhe einlegen!

Urteil: Arbeitgeber können Leistungen jedes Physiotherapeuten steuerfrei bezuschussen

Unternehmen können bestimmte Leistungen zur Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter mit Zuschüssen von jährlich bis zu 500 Euro steuerfrei fördern. Nach Auffassung des Finanzgerichts (FG) Bremen sollte diese Form der Prävention durch Physiotherapeuten und Heilpraktiker generell steuerlich begünstigt sein.

Urteil: Arbeitgeber können Leistungen jedes Physiotherapeuten steuerfrei bezuschussen

Urteil: Kein sektoraler Heilpraktiker Osteopathie

Nach dem viel diskutierten Urteil des OLG Düsseldorf und dem streitbaren Rundschreiben bayerischer Landratsämter an Osteopathen gibt es nun ein weiteres Gerichtsurteil: Das Verwaltungsgericht Aachen lehnt die Klage eines Physiotherapeuten ab, der damit eine Heilpraktikererlaubnis beschränkt auf das Gebiet Osteopathie erwirken wollte.

Keine Ammenmärchen auf Bewertungsportalen

Ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) besagt: Bewertungsportale müssen im Zweifelsfall Belege für eine strittige Bewertung anfordern – oder den Beitrag löschen. Praxen sollten falsche Erfahrungsberichte also keinesfalls hinnehmen.

Keine Ammenmärchen auf Bewertungsportalen

Chatten im Dienst kann zur Kündigung führen

Wer im Dienst zu viele private Mails verschickt, dem droht die Kündigung. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kürzlich entschieden. Er gab einem rumänischen Arbeitgeber recht, der vor acht Jahren einen Mitarbeiter aus diesem Grund entlassen hatte.

Osteopathie – Verbot für Physiotherapeuten

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat ein viel diskutiertes Urteil verkündet (OLG Düsseldorf vom 08.09.2015 Aktenzeichen I-20 U 236/13) (wir berichteten am 02. 10.2015). Dabei wurde es einer Physiotherapiepraxis untersagt, ohne ärztliche Approbation oder Heilpraktiker-Erlaubnis die berufs- oder gewerbsmäßig die Ausübung der Osteopathie anzukündigen bzw. auszuüben. Diese Entscheidung wirft zahlreich Folgefragen auf, …

Gericht untersagt Physiotherapeuten die Ausübung der Osteopathie

Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat kürzlich einem Physiotherapeuten jegliche Werbung mit Osteopathie sowie deren Anwendung untersagt. Nach Auffassung der Richter dürfen Physiotherapeuten gemäß Heilpraktiker-Gesetz (HeilprG) die Osteopathie nicht ausüben.

Ohne Heilpraktiker-Erlaubnis ist Osteopathie ein erhebliches Problem

Das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) hat in seinem Urteil nichts entschieden, was neu oder überraschend ist, aber in der Begründung noch einmal sehr deutlich gemacht, was es bedeutet, wenn ein Physiotherapeut ohne Heilpraktiker-Erlaubnis Osteopathie bewirbt oder als Leistung erbringt. Zusätzlich hat das Landgericht Karlsruhe die Rahmenbedingungen der Osteopathie-Werbung noch einmal deutlich …

Osteopathie: Abmahnung wegen „irreführender Werbung“

Therapeuten, die über die Wirksamkeit ihrer angebotenen osteopathischen Behandlungen mehr versprechen als sie wissenschaftlich belegen können, riskieren nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) eine Abmahnung wegen „irreführender Werbung“. Das erklärte die Mainzer Fachanwältin für Medizinrecht Henriette Marcus im aktuellen Newsletter der Kanzlei Messner - Marcus und bezog sich damit auf eine Entscheidung …

Private Finanzspritzen für die Praxis prüfen

Bankkredite sind für viele Praxisinhaber ein Graus. Eine vermeintlich unkomplizierte Alternative sind Darlehen von Angehörigen und Freunden. Die aktuelle Rechtsprechung erweitert den Gestaltungsspielraum, mahnt aber auch zur Weitsicht.

Urteil: Patient muss Inkassokosten erstatten

Wenn der Patient seine Rechnung nicht zahlt, dürfen auch Therapiepraxen ein Inkasso-Unternehmen einschalten. Die Inkassokosten können als „ersatzfähiger Verzugsschaden“ vom Schuldner zurückverlangt werden.

Beweislast für Fehlbehandlung liegt beim Patienten

Die Manipulation eines Patienten ist dem Arzt vorbehalten, Physiotherapeuten dürfen entsprechend ihres Berufsgesetzes lediglich mobilisieren. Nehmen sie bei einer physiotherapeutischen Behandlung eine unzulässige Manipulation statt einer zulässigen Mobilisierung vor, gleicht das einer Fehlbehandlung. Die Beweislast dafür liegt jedoch bei den betroffenen Patienten. So hat es das Oberlandesgericht Hamm kürzlich entschieden. …

Therapie kann auch ohne Rezept von der Umsatzsteuer befreit sein

Auch ohne eine ärztliche Verordnung kann Therapie als Heilmittel von der Umsatzsteuer befreit sein, hat das Schleswig-Holsteinische Finanzgericht entschieden und sich damit gegen ein entsprechendes Schreiben des Bundesfinanzministeriums gewandt. Das Urteil liegt jetzt im Revisionsverfahren beim Bundesfinanzhof zur endgültigen Entscheidung.

Der Praxischef fährt umsatzsteuerfrei

Nutzt ein Praxisinhaber einen Firmenwagen für Fahrten zum Arbeitsplatz, unterliegen solche Fahrten nicht als unentgeltliche Wertangabe der Umsatzbesteuerung. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden.

Hausbesuche auf dem Weg zur Praxis nicht voll absetzbar

Praxisinhaber, die auf dem Weg von Zuhause zur Praxis oder umgekehrt Hausbesuche erledigen, können die gefahrenen Kilometer nicht komplett als Betriebsausgaben steuerlich absetzen. Das hat das Finanzgericht München kürzlich entschieden und die Klage einer Ärztin abgewiesen.

Vertragsverstöße führen sicher zu Regressen

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Verurteilung einer Pflegedienstbetreiberin wegen Betrugs bestätigt. Für Heilmittel-Erbringer ist die Begründung des Urteils noch einmal eine wichtige Erinnerung daran, sich auf jeden Fall an geltende Verträge zu halten. Wer dagegen verstößt, riskiert zur Kasse gebeten zu werden. Um jedoch wie die Pflegedienstbetreiberin im Gefängnis zu …

Bundesarbeitsgericht: Längere Kündigungsfristen für Betriebstreue rechtens

Praxismitarbeiter haben ein Recht auf längere Kündigungsfristen, wenn sie schon jahrelang in der Praxis beschäftigt sind. Das hat das höchste deutsche Arbeitsgericht in Erfurt kürzlich entschieden und erklärte es damit für rechtens, Kündigungsfristen nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit zu staffeln.