Steuer
Steuer
Geburtstagsfeier mit Mitarbeitern steuerlich absetzbar
Der Praxischef feiert Geburtstag – und kann die Kosten für seinen Umtrunk mit den Mitarbeitern als steuersparende Werbungskosten geltend machen. Das hat das Finanzgericht Rheinland-Pfalz in Neustadt kürzlich entschieden. Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Weiterbehandlung ohne Rezept jetzt wieder einfacher steuerfrei möglich
Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hatte 2012 verbindlich festgelegt, dass für eine Umsatzsteuerbefreiung einer Heilbehandlung durch Therapeuten grundsätzlich eine Verordnung eines Arztes oder Heilpraktikers vorliegen muss. Diese Regelung wurde jetzt vom Bundesfinanzhof (BFH) in einem aktuellen Urteil (XI R 13/14) aufgehoben – wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Mit Kranken- und Pflegeversicherung die Steuerlast senken
Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherung werden steuermindernd anerkannt. Trotz des zu prüfenden Einzelfalls gilt laut Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) die Faustformel: Mindestens 80 Prozent der gezahlten PKV-Beiträge erkennt der Staat steuermindernd an, bei der Pflegepflichtversicherung sind es sogar 100 Prozent.
Gewerbesteuer trotz angestellter Therapeuten vermeiden
Mehrfach haben Finanzämter entschieden, dass die Beschäftigung von angestellten Therapeuten in Heilmittelpraxen eine gewerbliche Tätigkeit darstellt und damit die Umsätze dieser Therapeuten der Gewerbesteuerpflicht unterliegen. Jetzt hat der Bundesfinanzhof (BFH) eine Urteilsbegründung veröffentlicht, die zeigt, wie Praxisinhaber die Gewerbesteuerpflicht vermeiden können.
Lohnsteuer: Freigrenze steigt 2015 von 40 auf 60 Euro
Gute Nachrichten für Therapeuten: Die Freigrenzen für Sachzuwendungen an Mitarbeiter und Arbeitsessen bei einem außergewöhnlichen Arbeitseinsatz werden ab 1. Januar 2015 von 40 auf 60 Euro angehoben. Das sehen die Lohnsteuer-Änderungsrichtlinien (LStÄR 2015) vor, die im Oktober beschlossen wurden.
Heilmittellandschaft im Umbruch
Interview mit Karl-Heinz Kellermann, Vorsitzender des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) e.V., der den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK), den Verband für Physikalische Therapie (VPT) e.V., den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IfK) e.V. und den Deutschen Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE) vertritt.
Mehr Prävention und weniger Steuern?
Zum Jahreswechsel ändert sich mehr als nur die Jahreszahl. Auch für die Arbeit von Heilmittelerbringern stehen im Jahr 2015 wieder Veränderungen auf dem Programm. Bestimmt werden sie von gesundheitspolitischen Entscheidungen in den Fachabteilungen der Krankenkassen, in Verhandlungen zwischen den kassenärztlichen Vereinigungen der Ärzte und Heilmittelverbänden, im Gesundheitsministerium und den Ausschüssen …
Bei Geschenken die Steuerersparnis nicht verschenken!
In der Vorweihnachtszeit gehören Grußkarten und Geschenke für zuweisende Ärzte, Mitarbeiter und Lieferanten auch in vielen Therapiepraxen zum guten Ton. Man bedankt sich für die angenehme Zusammenarbeit und wünscht zum Jahresende alles Gute. Eine schöne Tradition, bei der es aber einige Regeln zu beachten gilt. Wer nämlich zu großzügig sein …
Kostenlose Broschüre „Steuertipps für Vereine“
Das schleswig-holsteinische Finanzministerium hat die Broschüre „Steuertipps für Vereine“ überarbeitet und neu aufgelegt. Auf knapp 200 Seiten beantwortet sie Fragen zur Besteuerung beziehungsweise Steuerbefreiung, gibt Rechenbeispiele und bietet Vorlagen für eine Mustersatzung an.
Elektronische Kontoauszüge als Datei aufbewahren!
Praxisinhaber, die Online-Banking nutzen, sollten ihre elektronischen Kontoauszüge auch als Datei aufbewahren. Dazu hat das Bayerische Landesamt für Steuern eine Verfügung veröffentlicht, die sich mit der Frage der Aufbewahrung und Archivierung von elektronischen Kontoauszügen beschäftigt.
Die wichtigsten Änderungen für die Steuererklärung 2013
Jedes Jahr gibt es neue Regeln für die Einkommensteuererklärung. Wer sie kennt, kann unter Umständen Geld sparen. Die Oberfinanzdirektion (OFD) Karlsruhe hat die wichtigsten Änderungen zum 1. Januar 2013 zusammengestellt. Die Neuerungen betreffen zum Beispiel Ehepaare, Übungsleiter und Freiberufler.
Erstattungszinsen sind nun doch steuerpflichtig
Zahlt das Finanzamt dem Steuerpflichtigen auf eine Einkommenserstattung noch Zinsen, müssen diese als Einkommen versteuert werden – und zwar auch rückwirkend. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden und revidierte damit eine Entscheidung zu den Erstattungszinsen aus dem Jahr 2010.
Behandlungen durch Podologen sind umsatzsteuerfrei
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit seinem Urteil vom 7. Februar 2013 (V R 22/12) entschieden, dass staatlich anerkannte Podologen in der Regel Heilbehandlungen erbringen, die gemäß Umsatzsteuergesetz von der Steuer befreit sind. Das ist jetzt vom Bundesfinanzministerium durch eine Ergänzung des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses in geltendes Recht umgesetzt worden.
Bei Lohnsteuerfragen ist telefonische Auskunft vom Finanzamt bindend
Hat ein Praxischef bei einer Streitfrage in Sachen Lohnsteuer für einen Mitarbeiter vorab eine telefonische Auskunft vom Finanzamt erhalten, bleibt diese bindend – selbst wenn sie unrichtig war. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in München kürzlich entschieden und gab damit seine gegenteilige Rechtsprechung aus dem Jahr 2007 auf.