Vergütung

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Vergütung

Schritt 5: Behandlungsvertrag schriftlich abschließen – immer!

Um später Probleme zu vermeiden, ist ganz wichtig, für jede zusätzliche Leistung, die Patient:innen auf eigene Kosten in Anspruch nehmen, einen schriftlichen Behandlungsvertrag abzuschließen. Denn damit ist schwarz auf weiß festgehalten, dass die Praxis ihre Pflicht zur schriftlichen, wirtschaftlichen Aufklärung der Patient:innen vor Behandlungsbeginn erfüllt hat.

Schritt 4: Angebote auswählen, die zur Praxis passen

Wenn Du mehr private Zusatzleistungen in Deiner Praxis anbieten möchtest, mach Dir einen Plan. Denn vieles ist möglich, aber nicht alles sinnvoll. Die Angebote sollten zum Konzept der Praxis mit ihren Behandlungsschwerpunkten passen, auf die Patientenklientel abgestimmt sein und sich in die täglichen Abläufe einfügen.

Schritt 3: Patientenwünsche erkennen und erfüllen

Oftmals rennen Therapeuten offene Türen ein, wenn sie private Zusatzleistungen anbieten. Denn Patientinnen und Patienten signalisieren sehr deutlich, dass sie sich mehr wünschen, als ihnen ihre derzeitige Behandlung bietet. Wenn Du Deine Mitarbeiter für diese Signale sensibilisiert und ihnen zeigst, wie sie darauf am besten reagieren, verkaufen sich private Zusatzleistungen …

Schritt 2: Das Team mit ins Boot holen

Um private Zusatzleistungen erfolgreich verkaufen zu können, müssen Therapeuten sie anbieten und Patienten die Angebote annehmen. Es ist also wichtig, dass Du Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ins Boot holst und sie von privaten Zusatzleistungen überzeugst. Nur dann können sie diese Überzeugung auch authentisch weitergeben und die Angebote erfolgreich verkaufen.

Schritt 1: Rechtliche Vorgaben kennen

Ja, Du darfst Patienten, die für eine GKV-Behandlung in die Praxis kommen, private Zusatzleistungen anbieten. Das ist in den Rahmenverträgen ausdrücklich erlaubt. Es gibt nur die Einschränkung, dass die Privatleistung nicht zur Bedingung für die GKV-Behandlung werden darf.

Wirtschaftlichkeitsgebot setzt Grenzen für GKV-Therapie

Die GKV-Behandlung darf das „Maß des Notwendigen“ nicht überschreiten. Das besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot der GKV. Therapeuten können ihre Patienten auf Kassenkosten also nicht so behandeln wie es für sie am besten wäre. Um ihnen dennoch eine optimale Therapie zu ermöglichen, können Praxen private Zusatzleistungen anbieten.

Themenschwerpunkt 12.2022: Private Zusatzleistungen

Wenn es eine Möglichkeit gäbe, GKV-Patient:innen optimal zu behandeln, die Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern und gleichzeitig die Praxisumsätze zu steigern, würdest Du zugreifen? Dann hier die gute Nachricht: Mit der Einführung der neuen Versorgungsverträge gibt es sie nun auch mit der Zustimmung der GKV. Heilmittelpraxen können ihren GKV-Patientinnen und -patienten private …

Höhere Minutenpreise durch Parallel- und Gruppenbehandlungen: Logopädie

Gruppenbehandlungen sind in der Logopädie schon ab zwei Personen, aber auch mit drei bis fünf Personen möglich. Egal wie: Der Minutenpreis steigt im Vergleich zur Einzelbehandlung erheblich.

Höhere Minutenpreise durch Parallel- und Gruppenbehandlungen: Physiotherapie

In der Physiotherapie gibt es keine extra ausgewiesenen Preise für unterschiedliche Gruppengrößen. Aber es gibt KG-Gerät. Diese Behandlung wird als parallele Einzelbehandlung durchgeführt. Ihr solltet sie immer mit drei Personen, so wie es auch in der Leistungsbeschreibung vorgesehen ist, durchführen. Damit erzielt Ihr einen sehr guten Minutenpreis.

Höhere Minutenpreise durch Parallel- und Gruppenbehandlungen: Ergotherapie

Ergotherapeut:innen können Parallelbehandlungen mit zwei Personen oder Gruppenbehandlungen mit drei bis sechs Patientinnen und Patienten durchführen. Aber welche Variante ist am lukrativsten?

Höhere Minutenpreise durch Parallel- und Gruppenbehandlungen

In allen drei Berufsgruppen gibt es die Möglichkeit, mehrere Patienten gleichzeitig zu behandeln. Das kann sich für Euch wirtschaftlich lohnen, wenn Ihr genau schaut, welche Gruppengröße den besten Umsatz erzielt – natürlich berücksichtigen wir auch, welcher Aufwand entsteht.

Realistische Behandlungszeit bestimmen: Logopädie

Die Leistungsbeschreibungen in der Logopädie sind anders als in der Ergo- und Physiotherapie. Logopäd:innen finden in ihrer Leistungsbeschreibung zwar auch Beschreibungen zu den einzelnen Maßnahmen wie Stimm- oder Sprechtherapie, für sie sind aber eher die Behandlungszeiten (30, 45 und 60 Minuten) interessant, die die Ärzt:innen verordnen.

Realistische Behandlungszeit bestimmen: Ergotherapie

In der Ergotherapie gibt es mehrere Zeitangaben, die Regelleistungszeit, die Therapiezeit und die Zeit für Vor- und Nachbereitungszeit. Die Regelleistungszeit setzt sich zusammen aus Therapiezeit plus Vor- und Nachbereitung.

Realistische Behandlungszeit bestimmen

Schon mal nachgerechnet, mit welcher Leistung man wie viel (oder wenig) Umsatz in der Praxis erzielt? Der Einfluss, den Ihr als Praxisinhaber: in auf die Höhe des Umsatzes habt, ist größer als viele denken. Rechnet einfach einmal aus, wie sich Umsätze optimieren lassen und berücksichtigt das in Zukunft auch bei der Terminplanung.

Besser bezahlte Leistungen bevorzugen

Für jede Berufsgruppe gibt es eine Preisliste, in der Praxisinhaber:innen nachsehen können, was die GKV für eine bestimmte Leistung zahlt. Aber: Die Preise allein zeigen nicht, welche Behandlungen besonders lukrativ sind. Dafür müssen wir außerdem die Leistungsbeschreibung heranziehen und ein bisschen rechnen.

Themenschwerpunkt 11.2022: Praxisumsätze steigern

Die Kosten steigen, aber die GKV-Preise stehen erstmal fest. Darüber können wir uns nun ärgern und daran verzweifeln – oder wir konzentrieren uns darauf, wie wir die wirtschaftliche Lage der Praxis verbessern können. Eine Möglichkeit ist, aus der Vergütung durch die GKV das Beste herauszuholen. Wir haben uns die Preislisten und die Leistungsbeschreibungen der einzelnen Berufsgruppen einmal angeschaut. Denn es gibt Möglichkeiten, die Therapie …

Drei Gründe für mehr Gruppenbehandlungen

Mithilfe von Parallel- und Gruppenbehandlungen könnt Ihr in Eurer Praxis die Umsätze steigern. Das geht, weil die Heilmittel-Richtlinie und die Rahmenverträge Regelungen vorsehen, wie Ihr ganz einfach von Einzel- auf Gruppentherapie und von Gruppen- auf Einzeltherapie wechseln könnt – und das auch mehrfach je Verordnung. Wir zeigen, warum Praxen diese Möglichkeit nutzen sollten.

Keine Angst vor Trainingstherapie

Ein intensives Training ist gerade zum Ende einer Behandlung oft sinnvoll, um die Patientinnen und Patienten zu mehr eigenständiger Aktivität zu motivieren. Dieses Vorgehen empfehlen auch zahlreiche Leitlinien. Eine gute Möglichkeit, um das zu erreichen, ist ein Training an Geräten.

GKV-Finanzergebnisse: Heilmittelausgaben steigen um 12,5 Prozent

Die Heilmittelausgaben sind im ersten Halbjahr 2022 um 12,5 Prozent gestiegen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Entwicklung der GKV-Finanzen hervor. Verantwortlich für die Zuwächse bei den Heilmitteln seien neben Vergütungsanpassungen zu Beginn dieses Jahres auch weiterhin die hohen Preisabschlüsse des Vorjahres, heißt es in einer …

„Ich möchte, dass Dr. Franke aus dem Termin Punkte mit nach Berlin nimmt, um dort weiter auf unsere Probleme aufmerksam zu machen.“

Nachdem der Bundestagsabgeordnete aus Patientensicht erfahren hat, welche Auswirkungen die Probleme der Heilmittelbranche auch auf die Versorgung haben, werden die Patienten verabschiedet. Gemeinsam gehen Dr. Edgar Franke und Tim Ulzheimer zurück auf den Hof der Praxis Therapie Ulzheimer. In einer größeren Gesprächsrunde sollen nun die angesprochenen Themen noch einmal genauer erörtert …