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„Aus Kassensicht interessiert uns, was die Therapeuten davon erwarten“

Ralf Buchner hat mit Michael Reimann, Unternehmensbereichsleiter Heilmittel bei der AOK Niedersachsen, über die anstehenden Vertragsverhandlungen zur Blankoverordnung gesprochen – über die verhärteten Fronten zwischen den Vertragsparteien, das Thema Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Zertifikatspositionen.

„Aus Kassensicht interessiert uns, was die Therapeuten davon erwarten“
Kommentar zum Versorgungsvertrag der Logopäden

Diesen Vertrag hätte kein Verband unterschreiben dürfen

Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) wollte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 2019 den Weg frei machen für umfassende Reformen der Zusammenarbeit zwischen Heilmittelerbringern und der GKV. Jetzt liegt endlich der Versorgungsvertrag für die Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie vor. Wer darin nach Spahns Reform sucht, wird enttäuscht. Stattdessen liegt ein Vertrag …

Diesen Vertrag hätte kein Verband unterschreiben dürfen

Und wenn die Schiedsstelle „falsch“ entschieden hat?

Wenn eine Einigung zwischen GKV Spitzenverband auf der einen Seite und den Heilmittelverbänden auf der anderen Seite nicht oder nicht rechtzeitig im Rahmen der Vertrags-/Preisverhandlungen zustande gekommen ist, muss die Schiedsstelle eine Entscheidung treffen, die dann für alle Beteiligten verbindlich ist.

Illustration eines Richter-Hammers

DAK setzt Rechnungskürzungen wegen Fristüberschreitungen aus

In Zukunft wird es seitens der DAK zunächst keine Rechnungskürzungen wegen Fristüberschreitungen bei Urlaub mehr geben. Damit nimmt sie eine vor kurzem angekündigte und teilweise schon umgesetzte neue Abrechnungsregel wieder zurück. Praxisinhaber, die von entsprechenden Kürzungen betroffen sind, sollten den Differenzbetrag einfordern, da es aktuell keine Rechtsgrundlage dafür gibt.

DAK setzt Rechnungskürzungen wegen Fristüberschreitungen aus

Bei Abrechnung Diagnosen-Daten vollständig übermitteln

Ab dem 1. Juli wird auf den meisten Heilmittel-Verordnungen mindestens ein ICD-10-Code stehen. Solche Codes müssen zwingend bei der Abrechnung angegeben werden. Fehlt der Code im Abrechnungsdatensatz, können die Kassen für die Nacherfassung pauschal fünf Prozent des Verordnungswertes einbehalten.

Keine Kürzungen bei fehlenden ICD-10-Codes

Viele Krankenkassen in Deutschland sehen auch ab dem 1. Juli 2014 keine Rechtsgrundlage für Rechnungskürzungen bei fehlendem ICD-10-Code auf Heilmittelverordnung. Das haben auf Anfrage bereits viele Krankenkassen bestätigt. Allerdings erinnern die meisten Kassen daran, dass auf der Verordnung eingetragene Codes unbedingt bei der Abrechnung übermittelt werden müssen.

Download der Woche KW 24-2014: Ein fehlender ICD-10-Code ist kein Grund für eine Rechnungskürzung

Weder in den Rahmenverträgen noch in der Heilmittel-Richtlinie ist ein Hinweis auf die Prüfpflicht des Therapeuten hinsichtlich des ICD-10-Codes zu finden. Dennoch erhalten Therapiepraxen regelmäßig Absetzungen und Rechnungskürzungen wegen eines fehlenden ICD-10-Codes auf der Verordnung.

Neue Antworten mit Quellenangaben

Das Thema ICD-10-Code schlägt hohe Wellen. Der Informationsbedarf in den Praxen ist offensichtlich hoch und hat einen Berufsverband sogar zur Veröffentlichung eines 19 Fragen umfassenden Fragen- /Antwortenkatalogs bewogen. Eine prima Idee, die wir hier gern unterstützen. Die Fragen des Berufsverbandes haben wir aufgegriffen, die Antworten allerdings vollständig neu aus der …

Preise für Physiotherapie steigen ab 1. Mai

Die Preise für Physiotherapie erhöhen sich zum 1. Mai 2014 um 2,98 Prozent in Westdeutschland und 5,5 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern. Das teilte der Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten (IFK) nach den Gebührenabschluss mit dem Verband der Ersatzkassen (vdek) mit. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2014.

DB-Beschäftigte erhalten Gesundheitspaket bei Physiotherapeuten

Mit „Physio für Dich“ ist kürzlich ein neues Präventions-Projekt im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung gestartet: Rund 100.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn können ab sofort einen Physiotherapie-Gutschein im Wert von 100 Euro beantragen und ihn in einer Mitgliedspraxis des Bundesverbandes selbständiger Physiotherapeuten – IFK e.V. einlösen.

Download der Woche KW 49-2013: So gehen Sie gegen unberechtigte Absetzungen wegen zu langer Behandlungsunterbrechung vor

Urlaubs- und Ferienzeiten führen immer wieder zu Unregelmäßigkeiten bei der Terminvergabe und der Abgabe therapeutischer Leistungen. Besonders in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel ist dieses Thema wieder aktuell.

Wie viele Verträge brauchen Physiotherapeuten?

In Niedersachsen gelten drei verschiedene Rahmenverträge zwischen der AOK und den verschiedenen Physiotherapieverbänden. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Verträgen sind minimal, die Preisunterschiede zum Teil erheblich. Physiotherapeuten in Niedersachsen haben damit die Qual der Wahl, müssen sich durch verschiedenen Verträge und Preise hindurch lesen und stehen vor der Frage: Braucht …

Fragen und Antworten zu Verordnungschecklisten

Neue Checklisten zur Prüfung von Heilmittelverordnungen sind gerade ganz groß in Mode. Nicht nur Krankenkassen veröffentlichen solche Listen, sondern manchmal geben sich sogar Verbände dazu her, Checklisten als verbindliche Anlage zum Rahmenvertrag zu akzeptieren. Dabei sind diese Listen oft unklar, verstoßen gegen Datenschutzbestimmungen und die Heilmittel-Richtlinie. Außerdem unterscheiden sie sich …

Vorsicht vor Zusatz- und Ergänzungsverträgen!

Im Mai 2013 war es der Ergänzungsvertrag Gruppentherapie für Physiotherapeuten. Im Juli 2013 der Vertrag zur osteopathischen Behandlung von Säuglingen. Beide Verträge bot die AOK Baden-Württemberg Heilmittelpraxen an. Damit scheint die Kasse den Weg zu Einzelverträgen mit Heilmittel-Praxen voranzutreiben. Verbände werden dabei allerdings nicht eingebunden, sozialrechtliche Bestimmungen zudem vollständig ignoriert …

Neue Unklarheiten – alte Risiken

Seit dem 1. Juli 2013 gelten neue sektorale Rahmenempfehlungen auf Bundesebene für den Bereich Stimm-, Sprech- und Sprachtherapeuten. Herausgehandelt haben die sprachtherapeutischen Verbände leider fast nichts. Statt Klarheit zu produzieren, werden alte Inhalte als neues Verhandlungsergebnis verkauft. Die Krankenkassen dagegen sind ihrem Ziel näher gekommen, den Heilmittelbereich in möglichst kleine …

Problematische Informationspolitik des dbl

Den Abschluss der neuen sektoralen Rahmenempfehlung für die Stimm-, Sprech- und Sprachtherapeuten nimmt der dbl zum Anlass, auf seiner Internetseite zu erläutern, was die Vorteile dieser Vereinbarung sind. Dazu heißt es u.a.: „Bisher wurde als Unterbrechungstatbestand für die 14-Tagesfrist nur die Krankheit des Patienten anerkannt. Mit den neuen Rahmenempfehlungen gilt …

Kommentar zu den Rahmenempfehlungen: Verkehrte Welt

Die interdisziplinären Praxen in Deutschland nehmen zu. Das ist gut für die Patienten. Denn sie erhalten dadurch eine auf einander abgestimmte ganzheitliche Therapie und müssen nicht mit demselben Krankheitsbild zu drei verschiedenen Heilmittelpraxen laufen müssen.

Praxisinhaber müssen Forderungen stellen!

Praxisinhaber sind die Haupteinnahmequelle aller Verbände. Sie zahlen mehr Beiträge, finanzieren die Fortbildungen, die von den Verbänden durchgeführt werden und sind das Gesicht der Heilmittelerbringer in der Öffentlichkeit. Deswegen sollten Praxisinhaber in ihren jeweiligen Verbänden dafür sorgen, dass die Heilmittelbranche endlich geschlossen agiert.

Unsinniger Wettbewerb gefährdet neue Chancen

Die Anbindung an die Grundlohnsumme ist Vergangenheit. Damit fällt das Argument der Preisdeckelung weg, das bei Kassenverhandlungen und auch in Schiedsverfahren bisher eine wesentliche Rolle gespielt hat. Neue Verhandlungsspielräume zeigen sich auf. Es gibt jetzt keine Ausreden mehr – weder für Krankenkassen noch für die Verbände: Die Verhandlungen um angemessene …

So erleichtern Sie sich den Praxisalltag

Praxischefs haben im Alltag viel mit administrativen Aufgaben zu tun. Da können schon einfache Regelungen große Erleichterung schaffen. Eine solche Erleichterung ist der Verzicht vieler Krankenkassen auf die Genehmigung von Verordnungen außerhalb des Regelfalls. Ärgerlich und zeitaufwendig wird es allerdings, wenn genau diese Verordnungen mit der Begründung der fehlenden Genehmigung …