Laptop, Smartphone & Co. – vom Chef bezahlt

Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden und zu halten. Besonders junge Therapeuten können Sie jedoch mit einigen Goodies locken und an die Praxis binden. Denn hochwertige Smartphones, Laptops und Computer können sich viele junge Erwachsene von ihrem Einstiegsgehalt nicht leisten. Für Sie ist es eine gute Möglichkeit, die Gehälter steuerfrei zu erhöhen. Nachträglich aktualisiert, Stand 31.07.2019 Ein Smartphone kann schon einmal gut und gerne 700 Euro kosten, ein Laptop mit dem berühmten Apfel 1.700 Euro und ein entsprechender Computer 2.500 Euro. Solchen Investitionen sind für viele, gerade jüngere Therapeuten, die noch ihre Ausbildungskosten abbezahlen müssen, kaum erschwinglich. Wenn Sie Mitarbeiter mit einer indirekten Gehaltserhöhung belohnen oder neuen Kollegen Ihre Praxis schmackhaft machen möchten, können Sie ihnen technische Geräte auch zur privaten Nutzung zur Verfügung stellen. Wichtig ist, dass die Steuerbefreiung nur für Geräte gilt, die auch in der Praxis zum Einsatz kommen. E-Book-Reader oder MP3-Player fallen beispielsweise häufig nicht darunter. Das geht so: Sie kaufen ein Smartphone auf Kosten der Praxis. Der Preis der Geräte ist dem Fiskus egal. Wichtig ist, dass die Geräte Eigentum der Praxis bleiben – schenken Sie Ihrem Mitarbeiter das Smartphone, muss er es versteuern. Setzen Sie dafür am besten einen Überlassungsvertrag mit Rückgabepflicht auf. Das bedeutet: Ihr Mitarbeiter kann das neue Smartphone auch privat nutzen, solange er bei Ihnen angestellt ist. Wechselt er die Praxis, muss er das Gerät zurückgeben. Möchte er das Smartphone dann gerne behalten, müssen Sie den Verkehrswert mit 25 Prozent pauschal versteuern und Ihr Mitarbeiter entsprechend Lohnsteuer darauf zahlen. Kosten aufteilen – Steuerlast reduzieren Eine andere Variante ist, dass Sie sich die Kosten für entsprechende Geräte teilen. Sie kaufen dann das Smartphone für 700 Euro und ziehen Sie Ihrem Mitarbeiter seinen Anteil der Kosten von Gehalt ab. So sparen Sie einen Teil an Steuern und Sozialabgaben – und Ihr Mitarbeiter hat ein teures Smartphone günstig geschossen. Internetpauschale bezahlen Weiterhin können Sie Ihren Mitarbeitern Internetpauschalen zahlen (§40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 Satz 2 EStG). Diese Barzuschüsse für die private Internetnutzung müssten Sie dann pauschal mit 25 Prozent versteuern. Zu den Kosten zählen die laufenden Kosten, wie Grundgebühr und Flatrate ebenso wie die Kosten für die Einrichtung. Sie können den von Ihrem Mitarbeiter erklärten Betrag für die laufende Internetnutzung pauschal versteuern, soweit dieser 50 Euro im Monat nicht übersteigt. Sie müssen diese Erklärung dann als Beleg zum Lohnkonto aufzubewahren (R 40.2 Abs. 5 Satz 7 und 8 LStR). In diesem Themenschwerpunkt stellen wir Ihnen außerdem diese Möglichkeiten vor, wie Ihre Mitarbeiter etwas mehr im Portmonee haben, ohne dass Sie zu tief in die Tasche greifen müssen: Fortbildungen – Hilfe vom Chef schafft enorme Erleichterung Erholung bezuschussen: Betriebliche Gesundheitsförderung und Urlaubssubvention Betriebsfeiern – ein Dank an die Mitarbeiter Gutscheine für Mitarbeiter Die gesponserte Mittagspause: Essenszuschüsse für Mitarbeiter Arbeitskleidung: Der steuerfreie Einheitslook Zuschuss zu Kinderbetreuungskosten Provisionszahlungen – leistungs- oder umsatzorientierte Entlohnung Themenschwerpunkt: Tipps und Tricks für mehr Geld auf dem Konto Ihrer Mitarbeiter – ganz ohne klassische Gehaltserhöhung