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BDH-Therapiezentrum: Bewährtes Konzept an neuem Standort

Multiprofessionelle Heilmitteltherapie kombiniert mit neurologischer Spezialisierung und hochmoderner Ausstattung
Im März 2020 ist das BDH-Therapiezentrum Ortenau von Offenburg nach Gengenbach umgezogen. Das bewährte Konzept, mit dem das Therapiezentrum in 18 Jahren zu einem der führenden Anbieter von ambulanter neurologischer Therapie in Südbaden geworden ist, bleibt auch in Gengenbach erhalten. Neben der Behandlung aller neurologischen Krankheitsbilder bei Erwachsenen werden auch Kinder und Jugendliche therapiert. Die Kombination von multiprofessioneller Therapie aus Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie, die neurologische Spezialisierung und die hochmoderne Ausstattung an Therapiegeräten und Therapierobotik ist ein Alleinstellungsmerkmal in der regionalen Gesundheitslandschaft.
BDH-Therapiezentrum: Bewährtes Konzept an neuem Standort
© Hocoma, Schweiz

Die enge Verzahnung der einzelnen Therapiebereiche, die Fülle an therapeutischen Angeboten mit Einzel- und Gruppentherapien sowie Hausbesuchen, regelmäßige fachärztliche Supervision garantieren eine optimale, auf den Alltag des einzelnen Patienten abgestimmte Therapie. „Es gibt zahlreiche Betroffene, die von Ihrer Belastbarkeit und Motivation her gerne viel mehr machen würden, aber das in herkömmlichen ambulanten Therapien nicht umsetzen können“, sagt Heidy Dold, die neue Geschäftsführerin des BDH-Therapiezentrums Ortenau. Die Wirksamkeit intensiver, hochfrequenter Behandlungsintervalle ist durch viele Studien gut belegt und wird auch von den Behandlungsleitlinien für Schlaganfallbetroffene empfohlen. Durch die übliche niedrige Behandlungsfrequenz von 1-2 Behandlungen pro Woche wird nicht das gesamte mögliche Verbesserungspotential der Betroffenen abgerufen. „Was machen Sie mit Patienten, die sagen: Ich will so viel üben wie möglich? Für diese Menschen haben wir mit den Neuro-Intensivwochen hier in Gengenbach ein überzeugendes und wegweisendes Angebot.“

Im Vergleich zu einem stationären Rehaaufenthalt muss der Kostenträger deutlich weniger tief in die Tasche greifen. Schlagen die Kosten für eine dreiwöchige stationäre Therapie mit ca. 4.000 Euro zu Buche, kosten drei Wochen Neurointensiv-Therapie nur 3.420 Euro – bei deutlich intensiverer Behandlung. 64 Zeitstunden (!) kommen in Gengenbach in drei Wochen Intensivtherapie zusammen. Die Therapie, die den wichtigen sozialrechtlichen Grundsatz „ambulant vor stationär“ erfüllt, bietet eine zielgerichtete, hochfrequente und wissenschaftlich gut belegte Behandlung.

„Im Vordergrund stehen der Alltag und die Teilhabe der Patienten. Auch die Ziele entstehen aus dem Alltag der Betroffenen. Eine bestimmte Gehstrecke bewältigen. Das geliebte Hobby wieder ausüben können. Das setzen wir gemeinsam mit unseren Patienten um. Da kann man dann wirklich sagen: „Üben! Üben! Üben! Konkret heißt das: täglich 3-4 Stunden intensive Behandlung – 3 Wochen lang“, erklärt Heidy Dold.

Die Patienten der Neurointensivwochen kommen nur zum Üben ins Zentrum und übernachten – oft gemeinsam mit den begleitenden Angehörigen – in Hotels oder Pensionen. Die Abrechnung erfolgt über Heilmittelverordnungen (Rezepte), die jeder Hausarzt ausstellen kann, was ein Genehmigungsverfahren bei den Kostenträgern vermeidet. Aus diesen Verordnungen werden individuelle Pakete für jeden Patienten geschnürt.

Die Neurointensivwochen umfassen – wie die ambulante Praxis auch – das gesamte Therapiespektrum aus Physiotherapie, Ergotherapie, Sprach- und Schlucktherapie, jeweils mit qualifizierten Therapeuten und moderner Therapierobotik. Dazu gehören klassische Verfahren wie Bobath, PNF oder Perfetti, Therapieverfahren wie Arm-Basis-Training, Arm-Fähigkeits-Training, Spiegeltherapie und natürlich computergestütztes motorisches Arm-, Hand- und Gangtraining mit modernster Therapierobotik – als Einzeltherapie oder in Kleingruppen mit maximal vier Teilnehmern. Hinzu kommen anerkannte neuropsychologische Therapieverfahren wie das Training mit RehaCom und FreshMinder und schließlich der ganze Bereich der Behandlung von Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen. Dabei setzt das Team um Heidy Dold auf maximale Effizienz. Nach dem vorab geführten Erstgespräch mit der Erfassung von Wünschen, Erwartungen und Zielen des Patienten erhält dieser bereits am ersten Tag eine ausführliche Befundung inklusive Videodokumentation, Behandlungsplan und schon erste Behandlungen. Soweit erforderlich, können am zweiten Tag Schienen und Orthesen erprobt werden. Außerdem werden die Patienten mit Eigenübungsprogrammen für zuhause versorgt.

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