Um herauszufinden, welche Herausforderungen im Nachsorgeprozess von Frakturpatienten überhaupt auftreten, führte Thomas Huynh, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Innovationsforschung an der CAU Kiel, mit 21 ambulant und stationär tätigen Physiotherapeuten Interviews. Aus den Antworten leitete er in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Therapieforschung und der Buchner & Partner GmbH drei konkrete Themenfelder ab:
- Die Einbindung von Physiotherapeuten im gesamtheitlichen Nachsorgeprozess.
- Die Aktivierung von Patienten durch Schulung, Mitwirkung und Mitentscheidung.
- Die Planung und Qualitätssicherung der physiotherapeutischen Behandlung.
Sie sind gefragt!
„Im nächsten Schritt möchten wir die Themenfelder im Rahmen einer onlinebasierten Kurzumfrage weiter validieren“, so Huynh. „Wir hoffen, dass viele Physiotherapeuten an der Umfrage teilnehmen, denn sie legt den Grundstein für die anschließende Ideenkampagne, im Rahmen derer Physiotherapeuten dann konkrete Lösungsvorschläge für die aufgedeckten Themenfelder entwickeln können.“
Teilnehmen lohnt sich!
Die Ideenkampagne bietet Ihnen die Chance, aktiv zur Verbesserung der Situation in der sektorübergreifenden Nachsorge beizutragen. Am Ende werden die besten drei Ideen gekürt. Gemeinsam mit der CAU Kiel, der Southern Denmark University und Buchner & Partner GmbH können die Gewinner ihre Ideen weiter vorantreiben und ein erstes tragfähiges Konzept entwickeln. Zudem erhalten sie je einen Seminargutschein für die Buchner & Partner GmbH und ihre Idee wird in einer Ausgabe der up vorgestellt.
Studie: Deutsch-dänische Kooperation
Die Kurzumfrage und die darauf aufbauende digitale Ideenkampa- gne sind Teil einer umfangreichen Studie des EU-Interreg Projektes „ACCESS & ACCELERATION“, das in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Therapieforschung und der Buchner & Partner GmbH durchgeführt wird. Das Projekt hat das Ziel, Patienten und medizini- sches Fachpersonal im deutsch-dä- nischen Gesundheitswesen in die nutzerzentrierte Entwicklung innovativer Dienstleistungen und Technologien einzubinden und grenzüberschreitende Koopera- tionen zwischen medizinischen Leistungserbringern, Unternehmen sowie Universitäten zu fördern.
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