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Schlafstörungen bei Long COVID-Syndrom interdisziplinär behandeln
Nach aktuellen Erkenntnissen haben etwa 15 Prozent der Patienten nach einer Covid-19-Infektion mit dem Long COVID-Syndrom zu kämpfen. Ein Symptom sind Schlafstörungen, die sich in Form von Schlafunterbrechungen, längerer Einschlaflatenz, gehäuftem Erwachen und dauerhaftem Tinnitus nach dem Einschlafen bemerkbar machen. Zwischen 26 und 88 Prozent der von Long Covid betroffenen Patienten geben an, von Schlafstörungen betroffen zu sein. Eine interdisziplinäre Therapie kann helfen.
So zeigen Erfahrungen, dass bei insomnischen Beschwerden schlafstrukturierende Maßnahmen erheblich zur Verbesserung beitragen können. Auch die langsame Erhöhung des Pacings, also der bewusste Umgang mit den eigenen Ressourcen, kann die Schlafstörungen regulieren. Das kann über individuell angepasste sport- und physiotherapeutische Maßnahmen erreicht werden. Ebenso können in der Ergotherapie Tagespläne erstellt und eine leichte Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit erarbeitet werden.
Quelle: P. Young, Somnologie, veröffentlicht am 30.05.2022 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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