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Inkontinenz: Leitliniengerechte Therapie erhält nur jede fünfte Frau

Allein in Deutschland sind etwa zehn Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen. Etwa ein Viertel davon sind Frauen. Die weibliche Harninkontinenz steht an vierter Stelle der typischen hausärztlichen Erkrankungsbilder. In 25 bis 50 Prozent aller Fälle ist der unwillkürliche Harnverlust älterer Menschen der Grund für die Einweisung in eine Pflegeeinrichtung, wie es in einem Beitrag des Deutschen Ärzteblattes heißt.
Inkontinenz: Leitliniengerechte Therapie erhält nur jede fünfte Frau
© iStock: y-studio

Dennoch bleibt die Erkrankung ein Tabuthema. Laut einer aktuellen Umfrage gaben norddeutsche Hausärzte im Vergleich zu ihren dänischen Kollegen erheblich höhere „Unsicherheit bei der Behandlung von Urininkontinenz“ an. Eine leitliniengerechte Behandlung erfahren demnach 61 Prozent der dänischen aber nur 19 Prozent der deutschen Frauen. Diese sieht in einem ersten Schritt konservative Maßnahmen vor etwa Beckenbodengymnastik durch speziell ausgebildete Physiotherapeuten. Gerade in einem frühen Stadium der Erkrankung seien solche konservativen Maßnahmen besonders erfolgversprechend.

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