Die häufigsten Erkrankungen der Hand bzw. des Handgelenkes sind Sehnenscheidenentzündungen (Tendovaginitis stenosans de Quervain), der schnellende Finger, die Polyarthrose, die Rhizarthrose, der Morbus Dupuytren und das Karpaltunnelsyndrom. Nach einer umfassenden Anamnese ist die konservative Therapie die Behandlung der ersten Wahl. Dazu gehören Orthesenversorgung, Infiltrationsbehandlungen mit Kortikoidpräparaten, Krankengymnastik und Ergotherapie.
Bei einer Polyarthrose beispielsweise, die mehr als 60 Prozent der Menschen über 60 Jahre treffen können, sind die Hauptsäulen der konservativen Therapie Patientenschulung, Mobilisierung der Gelenke, Krankengymnastik, Ergotherapie und ein eigenständiges Übungsregime, wodurch sich auch Schmerzen, Funktion und Fingersteifigkeit bessern. Führen die konservativen Maßnahmen nicht zum Erfolg, muss eine operative Behandlung erwogen werden.
Quelle: P. Koehl et al., CME, Ausgabe 3/2022 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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