Telematikinfrastruktur

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Lauterbach: ePA ab Ende 2024 für alle verbindlich

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) kommt in Deutschland nur schleppend voran. Daher drückt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aufs Tempo. Um die Digitalisierung voranzutreiben, soll die Opt-out-Regelung für die ePA eingeführt werden. Sein Ziel: Ende 2024 werde die digitale Patientenakte für alle verbindlich, erklärte er kürzlich in einem Interview. „Jeder, der nicht ausdrücklich widerspricht, ist automatisch dabei“, …

Ausgabe von elektronischen Heilberufsausweis startet bundesweit

Ab sofort können auch Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten bundesweit einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) über das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) beantragen. Damit wird der in Nordrhein-Westfalen gestartete Pilotbetrieb auf alle Bundesländer ausgeweitet, wie die Gematik kürzlich mitteilte. Eine Checkliste für Physiotherapiepraxen steht auf der Website zum Download bereit.

Zukünftige Finanzierung der TI bleibt unklar

Die Verhandlungen zwischen dem GKV-Spitzenverband und der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KBV und KZBV) über die zukünftige Finanzierung der Telematikinfrastruktur (TI) sind gescheitert. Das haben Kassenärzte und -zahnärzte jetzt in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt gegeben. Warum ist das für die Heilmittelbranche interessant?

Gescheiterte Verhandlungen: TI-Finanzierung wird zur Chefsache

Bis Ende April 2023 sollten der GKV-Spitzenverband, die Kassenärztliche und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung sich über die Höhe der monatlichen Erstattung einigen, die Praxen ab dem 1. Juli 2023 zum Ausgleich der TI-Betriebskosten erhalten sollen. Diese Verhandlungen sind gescheitert. Derzeit gebe es „keine Aussicht auf eine gemeinsam getragene Lösung“, heißt es in …

Schon mehr als 1 Million eRezepte eingelöst

Im Januar 2023 haben die e-Rezepte die 1-Million-Marke geknackt. Das teilte die gematik bereits Mitte Januar 2023 mit. Mittlerweile liegt die Zahl der in Apotheken eingelösten elektronischen Rezepte bei über 1,1 Millionen (Stand 06.02.2023) Insgesamt werden jährlich etwa 500 Millionen Rezepte in Deutschland ausgestellt. Die überwiegende Mehrheit nach wie vor …

G-BA ohne Patientenperspektive

An der aktuellen Beschlusslage des G-BA lässt sich sehr anschaulich beobachten, dass die GKV-Selbstverwaltung unglaublich starr und träge ist und den Patientinnen und Patienten als Zielgruppe regelmäßig aus dem Blick verliert. Gestern hat der G-BA beschlossen, dass Ärztinnen und Ärzte zukünftig Heilmittel auch per Videosprechstunde verordnen können. „Ausnahmsweise“ geht das …

Ins Handeln kommen: TI-Ready in drei einfachen Schritten

Natürlich darf die aktuelle Situation – veraltete Technik, unausgereifte Systeme, unklare Erstattungsregeln, kein Nutzen für Patient:innen – nicht darüber hinwegtäuschen, dass die grundsätzliche Idee, die Organisation des Gesundheitswesens zu digitalisieren, großartig ist.

Praxischeck TI

Abrechnungszentren und IT-Dienstleister signalisieren mehr und mehr, dass der Anschluss von Heilmittelpraxen an die Telematikinfrastruktur (TI) jetzt unbedingt und ganz schnell umgesetzt werden muss. Doch dafür gibt es aktuell keinen Grund. Ganz im Gegenteil, die TI-Anbindung ist technologisch im heftigen Umbruch, die Erstattungen durch die GKV werden gerade grundlegend geändert …

gematik: Opt-out-Lösung für elektronische Patientenakte

Die elektronische Patientenakte (ePA) soll künftig als eine Opt-out-Lösung funktionieren. Das hat die gematik beschlossen. Entsprechende Änderungen sollen noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Dann wird für alle GKV-Versicherten automatisch eine ePA eingerichtet. Wer das nicht möchte, kann widersprechen (Opt-out-Prinzip). Zudem sollen auch der elektronische Medikationsplan (eMP) sowie die elektronische …

Ärzte stehen Digitalisierung positiver gegenüber als noch vor zwei Jahren

Trotz aller negativen Schlagzeilen, die wir immer wieder rund um die Telematikinfrastruktur lesen, messen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland der Digitalisierung eine steigende Bedeutung für das Gesundheitswesen bei. 76 Prozent sehen die Digitalisierung grundsätzlich als Chance für die Medizin. Im Jahr 2020 waren es noch 67 Prozent.

Gutachten bestätigt: Opt-out-Verfahren bei ePA ohne große Hürden möglich

Bisher ist es so, dass Patienten eine elektronische Patientenakte (ePA) aktiv nachfragen müssen. Dieses Verfahren führt dazu, dass aktuell gerade einmal rund 500.000 von 70 Millionen Versicherten eine ePA haben. Die Bundesregierung plant daher, in Zukunft auf das sogenannte Opt-out-Verfahren zu setzen. Das bedeutet, dass jeder Bürger von Geburt an …

TI: gematik untersagt Krankenkassen Videoidentverfahren

Um sich zum Beispiel bei einer Krankenkasse zu identifizieren, konnten Versicherte bisher das sogenannte Videoidentverfahren nutzen. Damit ist jetzt erst einmal Schluss, sagt die gematik. Der Chaos Computer Club hat einen Sicherheitsbericht erstellt, indem er zeigt, wie einfach er mithilfe des Videoidentverfahrens eine elektronische Patientenakte (ePA) für Dritte anlegen konnte.

Elektronische Heilberufsausweise für Physiotherapeuten in sechs weiteren Bundesländern

Auch Physiotherapeuten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Rheinland-Pfalz können nun über das Serviceportal des Landes Nordrhein-Westfalen einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) beantragen. Das teilt das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) mit. Der Service wurde damit auf nun insgesamt 12 Bundesländer ausgeweitet.

Telematikinfrastruktur: Ärzte erhalten fast 400 Millionen Euro zusätzlich

Niedergelassene Ärzte erhalten für die digitale Ausstattung der Praxis weitere knapp 400 Millionen Euro. Das hat am 18. Juli 2022 die Schiedsamt entschieden, wie der GKV-Spitzenverband nun mitteilt. Die Verhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem GKV-Spitzenverband waren im Vorfeld gescheitert, sodass nun das Schiedsamt entscheiden musste. Die Kosten …

Auf einen Blick – Diese Vorteile bietet die TI für die Praxis

Ab 2026 müssen alle Heilmittelpraxen mit GKV-Zulassung an die Telematikinfrastruktur angebunden sein. Dieser Prozess wird Kosten mit sich bringen – zeitlich und auch finanziell. Doch es sind auch Vorteile für den Praxisalltag damit verbunden. Und zwar diese:

Digitalisierung: Deutsche sehen mehr Chancen als Risiken

Die Deutschen sehen in der Digitalisierung des Gesundheitswesens mehr Chancen als Risiken. Das zeigt eine Umfrage im Rahmen des Technik-Radars 2022, den die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), die Körber-Stiftung und das Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart herausgegeben haben.

Ein Blick in die Zukunft

Ab 2026 müssen alle Heilmittelpraxen verpflichtend an der Telematikinfrastruktur teilnehmen. Für viele Praxisinhaber und Therapeuten ist es noch gar nicht greifbar, wie ein typischer Arbeitstag dann wohl aussieht. Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft blicken und schauen, welche Anwendungen in vier Jahren für Sie und Ihre Mitarbeiter völlig normal …

eGBR: Einlasskontrolle zur TI

Wer an der Telematikinfrastruktur teilnehmen möchte, benötigt einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) und eine Security Module Card Typ B (SMC-B) für die Praxis. Das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) bei der Bezirksregierung Münster ist für die Ausgabe dieser Ausweise an Angehörige nicht approbierter Heilberufe verantwortlich. Johannes Haunhorst, Dezernent des eGBR, und Dr. Christian …

„Ob sich die TI-Anbindung für die einzelne Physiotherapie-Praxis lohnt, hängt momentan noch von der individuellen Situation und dem beruflichen Umfeld ab“

Für Ärzte ist die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) bereits verpflichtend. Physiotherapeuten können zunächst freiwillig daran teilnehmen. Obwohl die Anbindung an die Telematikinfrastruktur erst ab 2026 verpflichtend ist, lohnt es sich jetzt schon, sich mit dem Thema zu befassen. Warum das so ist, welche Vorteile sich für Therapiepraxen ergeben und …

Finanzierung der TI

Physiotherapeuten können sich Kosten, die durch die TI-Anbindung entstehen, erstatten lassen. Anfang Februar 2022 haben sich die maßgeblichen Physiotherapie-Verbände und der GKV-Spitzenverband auf eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung geeinigt. Dabei orientiert sich die Kostenerstattung an den Beträgen, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband für die Ärzte aushandeln – und die sind gerade gestiegen.