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Behandlung der Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder ist eine entzündliche Erkrankung mit Fibrosierung und Kontrakturen der Gelenkkapsel. Sie tritt häufig bei 40- bis 60-jährigen Patienten auf und betrifft zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung. Die Ursache und die Entstehung sind bis heute unklar. Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus, Hyperthyreose und neurologischen Erkrankungen entwickeln häufiger eine Frozen Shoulder. In 80 bis 90 Prozent der Fälle heilt sie innerhalb von ein bis vier Jahren von allein aus. Dabei durchläuft sie drei Phasen: Freezing-Phase, Frozen-Phase und Thawing-Phase.
Verordnung: „Falsche“ Diagnose kein Grund für Absetzung
© SARINYAPINNGAM

In der Freezing-Phase sollte die Frozen Shoulder zunächst für mindestens drei Monate konservativ mit moderater Physiotherapie, manueller Therapie, analgetisch-antiphlogistischer Therapie und der systemischen Gabe von Kortikosteroiden behandelt werden. Während der Gabe der Kortikosteroide sollen ein „in den Schmerz üben“ und jede Kapselreizung vermieden werden, da der Schmerz an sich auch zur Zunahme der Symptome und zur Schultersteife führen kann. Im Gegensatz dazu ist die Verbesserung der scapulothorakalen Beweglichkeit indiziert, da sie dem Patienten hilft die Aktivitäten des täglichen Lebens besser zu meistern. Zusätzlich kann mithilfe der manuellen Therapie die glenohumerale Beweglichkeit verbessert werden. Ist nach diesem Zeitraum keine Besserung in Sicht kann durch eine arthroskopische Arthrolyse die Kapsel durchtrennt und so eine schnelle Schmerzlinderung erreicht werden.

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