Behandlung von traumatischen Meniskusrissen bei jungen Menschen
Die DREAM-Studie (DREAM: Danish RCT on Exercise versus Arthroscopic Meniscal Surgery for Young Adults) stellt die Erfolge arthroskopischer Eingriffe und konservativer Behandlungen bei traumatischen Meniskusrissen gegenüber. Dabei wird die Aussage „Generell gilt aber weiterhin, dass bei einem akuten, traumatischen Meniskusschaden von einer konservativen Therapie Abstand genommen werden sollte“ aus der Konsensus-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie von 2018 kritisch unter die Lupe genommen.
In der Studie wurden 121 Patientinnen und Patienten im Alter von 12 bis 49 Jahren mit traumatischen Meniskusrissen untersucht und für zwölf Monate beobachtet. Die eine Patientengruppe bekam eine partielle Meniskektomie oder eine Meniskusreparatur, die zweite Gruppe wurde zwölf Wochen mit 60 bis 90 Minuten Physiotherapie pro Woche versorgt. Die Besserung der Kniebeschwerden wurde am Ende anhand von validierten Fragebögen gemessen. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass sowohl der konservative als auch der operative Weg zur Behandlung von Meniskusrissen geeignet sind und die Wahl der Behandlungsmethode zusätzlich von den persönlichen Präferenzen der Patient:innen abhängt.