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Psychotherapeuten warnen vor „Mental-Health-Pandemie“

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) bezeichnet es als besorgniserregend, dass immer mehr junge Mädchen aufgrund einer psychischen Erkrankung stationär behandelt werden müssen. Die Zahlen seien laut Kinder- und Jugendreport 2023 der DAK im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 deutlich gestiegen: bei Angststörungen um ein Drittel, bei Essstörungen um über die Hälfte und bei Depressionen um rund ein Viertel.
Von der Nase ins Knie
© iStock: stock_colors

Die Medizinerinnen und Mediziner warnen angesichts der aktuellen Analyse vor einer „Mental-Health-Pandemie“ und beklagen, dass immer weniger Kinder auch mit schweren Erkrankungen zeitnah einen Platz in der stationären Versorgung finden. Nötig seien daher mehr Präventionsangebote in den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen, um Chronifizierungen psychischer Erkrankungen zu vermeiden. Die Kammer schlägt vor, die Verhältniszahlen um mindestens 20 Prozent zu senken. So könnten rund 1.600 zusätzliche Psychotherapeutensitze in ländlichen und strukturschwachen Regionen entstehen.

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