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Schmerztherapie bei Patienten mit Tumorschmerzen

Eine große systematische Übersichtsarbeit hat die multimodale Schmerztherapie untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Therapieansatz vorteilhaft für die Schmerzlinderung und Lebensqualität bei Tumorpatienten ist. Viele Krebspatienten leiden an Schmerzen. Dabei sind die Ursachen vielfältig. Der Schmerz entsteht entweder als Folge der diagnostischen Untersuchungen, durch den Tumor selbst oder auch durch die Therapie. Damit er angemessen behandelt werden kann, wird der Schmerz zunächst umfassend bewertet.
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung
© KatarzynaBialasiewicz

Zu dem multimodalen Therapieansatz von Tumorschmerzen gehören auch Physio- und Ergotherapie. Hier hat sich vor allem gezeigt, dass Wärmeanwendungen und Massagen zur Schmerzlinderung beitragen. Die Übersichtsarbeit zeigt aber auch, dass Ergo- und Physiotherapie eher zu selten eingesetzt werden, um Schmerzen zu verbessern und Funktionalität zu erhalten. Zu den weiteren nichtpharmakologischen Therapien gehören Akupunktur, Musiktherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Hypnose. Einen sehr großen Stellenwert hat die Pharmakotherapie. Allerdings fürchten viele Patienten die Folgen der Therapie. Hier kommen vor allem Opioide zum Einsatz, die in verschiedenen Darreichungsformen und Dosen unterschiedlich stark auf den aktuellen Schmerzzustand einwirken. Zeigen die Opioide nicht die gewünschte Wirkung, kommen interventionelle Verfahren wie Injektionen zum Einsatz.

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