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Bei Schmerzen nach Knie-OP an Arthrofibrose denken

Treten nach einer Knie-OP plötzlich extreme Schmerzen im betroffenen Gelenk auf, sollte eine Arthrofibrose nicht ausgeschlossen werden. Spezialist auf diesem Gebiet ist der Orthopäde Dr. Philipp Traut aus Bad Oeynhausen, der seine Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift „Die Unfallchirurgie“ veröffentlicht hat. Der schmerzhaften Bewegungseinschränkung liege demnach eine Vermehrung von fibrotischem Gewebe zugrunde und nicht eine „Verklebung“.
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© skynesher

Die Arthrofibrose (AF) gehört zu den häufigsten Komplikationen bei Verletzungen und chirurgischen Eingriffen an Gelenken, insbesondere nach Knie-Totalendoprothesen. Die Patientinnen und -patienten verspüren eine schmerzhafte Beeinträchtigung des Bewegungsumfangs, der sich auch durch Physiotherapie oft nicht bessert. Ausgelöst wird laut Traut die AF häufig durch eine emotionale Belastungssituation. Daher sollten nach Möglichkeit keine Patient:innen operiert werden, die sich in einer schwierigen emotionalen Situation befinden. In der Therapie sollte die passive schmerzhafte Mobilisation des Gelenks sofort gestoppt werden, die Bewegung ist nur im schmerzfreien Bereich erlaubt.

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