Die Prävalenzrate für chronische nichttumorbedingte Schmerzen liegt hierzulande bei 26,9 Prozent. Aufgrund der großen gesundheitspolitischen Relevanz schätzen die Autoren effektive Ansätze der Schmerzprävention als notwendig ein. Hier bieten sich unter anderem aktive Therapiekonzepte an, etwa aktivierende Physiotherapie.
Ziel dieser Konzepte ist es, die Patienten zum eigenständigen Üben anzuleiten, um die Selbstwirksamkeit zu stärken. Eine solche aktivierende Physiotherapie ist Massagen oder anderen passiven Therapieansätzen vorzuziehen. Der behandelnde Arzt leitet die weiterführende Diagnostik und die verordnete Therapie ein und übernimmt somit eine wichtige Rolle bei der Schmerzprävention – insbesondere um eine Chronifizierung zu vermeiden. Davon ist die Rede, wenn die Schmerzen über eine Zeitdauer von mehr als drei Monaten anhalten.
Quelle: C. Geber et al., Der Schmerz, Ausgabe 1/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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