Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, eine Schluckstörung zu entwickeln. Diese altersabhängig bedingten Veränderungen des Schluckaktes (Presbyphagie) können mit Pneumonie, Mangelernährung oder Dehydration einhergehen. Kein älterer Patient muss Schluckstörungen einfach hinnehmen, die Behandlungsmöglichkeiten sind vielseitig. Neben der Anpassung der Nahrung und interventionellen Verfahren kommen auch logopädische Strategien und Stimulationstechniken infrage.
Es gibt eine Reihe an Funktionsbeeinträchtigungen des Schluckens, die nicht zwingend auf krankhaft altersphysiologische Prozesse zurückzuführen sind – etwa verminderte Geruchs- und Geschmackswahrnehmung, Sarkopenie, sprich die Abnahme von Skelettmuskelmasse, oder auch Mundtrockenheit. Ebenso können neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall und Morbus Parkinson Schluckstörungen verursachen. Diese treten insbesondere bei älteren Menschen auf.
Quelle: HNO-Ärzte im Netz, veröffentlicht am 11.08.2021 | kostenfreier Volltextzugriff
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