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G-BA: Ambulante Stottertherapie im Grundschulalter wirksam

Die Therapie nach dem Stottermodifikationsansatz KIDS („Kinder dürfen Stottern“) wirkt bei stotternden Kindern im Grundschulalter. Das hat die bundesweite, multizentrische Studie „PMS KIDS“ (up berichtete) nun ergeben, die vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert wurde. Sie kommt zu dem Schluss, dass die ambulante Therapie nach dem KIDS-Ansatz mit einer Frequenz von ein- bis zweimal pro Woche als gleichwertige Alternative zu intensiven Gruppentherapien empfohlen werden kann.
Interdisziplinäre Vereinigung der Stottertherapeuten
© Andrea Obzerova

Es sei davon auszugehen, dass sich die Ergebnisse der Studie gut auf die ambulante Versorgung stotternder Kinder in Deutschland übertragen lassen, heißt es im Ergebnisbericht des Innovationsausschusses. Es sei gelungen, die in der S3-Leitlinie „Redeflussstörungen“ identifizierte Evidenzlücke zur Wirksamkeit der Behandlung stotternder Grundschulkinder zu schließen. Kurzfristige Effekte hinsichtlich der mit dem Stottern verbundenen subjektiven Beeinträchtigungen konnten bestätigt werden, heißt es weiter.

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