Mecklenburg-Vorpommern: Versorgungsnotstand in der Physiotherapie
Der Landesverband der Physiotherapie Mecklenburg-Vorpommern (VDB M-V) schlägt Alarm. Der Bedarf an physiotherapeutischen Behandlungen sei riesengroß und könne nicht mehr abgedeckt werden, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Agentur bezieht sich auf die Aussage des VDB-Vorstandsmitgliedes Stefan Blank, der die flächendeckende Versorgung von über 200 000 Patienten mit Heilmitteln in Gefahr sieht.
Nach Angaben des Verbandes gibt es in M-V derzeit etwa 4.000 bis 5.000 Physiotherapeuten, rund 900 Physiotherapiepraxen und etwa 800 Praxen für Ergotherapie, und Logopädie, Podologie und Diätassistenz. Patient:innen erhalten über 1,7 Millionen Behandlungen pro Monat. Der Fachkräftemangel verstärke den Versorgungsnotstand. Trotz Zusagen aus der Politik gebe es bisher immer noch keine Schulgeldfreiheit. Der VDB M-V fordert die Politik auf, sich den Themen zu stellen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.