Studie: Zahl der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen steigt
In Deutschland nimmt die Zahl entzündlich-rheumatischer Erkrankungen (ERE) zu. Das zeigt eine systematische Literaturrecherche, die Epidemiologen des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin (DRFZ) kürzlich in der Zeitschrift für Rheumatologie veröffentlichten.
Anhand der ausgewerteten Daten gehen die Expert:innen davon aus, dass heute schätzungsweise 1,5 bis 2,1 Millionen Erwachsene an einer ERE leiden und rund 14.000 Kinder und Jugendliche an einer juvenilen Arthritis. Seit der letzten Analyse im Jahre 2016 seien die Zahlen gestiegen. Das liege zum einen an einer verbesserten Frühdiagnostik, aber auch an einer höheren Lebenserwartung: Seit 2014 sei der Anteil der über 80-Jährigen an der deutschen Bevölkerung von 5,6 auf 7,3 Prozent gestiegen, entsprechend wuchs auch die Zahl der Menschen mit ERE.