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Studie: Ergotherapie zeigt bei Fingerpolyarthrosen Erfolge

Häufig erhalten Patientinnen und Patienten mit Fingerpolyarthrosen eine rheumatologische Behandlung, obwohl es sich dabei nicht um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung handelt. Eine randomisierte-kontrollierte Studie aus Norwegen zeigt nun, dass Ergotherapie die gleichen Erfolge bei einer Fingerpolyarthrose verzeichnet wie der rheumatologische Ansatz.
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie
© Wavebreakmedia

Für die Studie wurden die 397 Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine erhielt eine rheumatologische Behandlung, die andere eine ergotherapeutische Therapie. Knapp 80 Prozent der Betroffenen waren Frauen, das durchschnittliche Alter lag bei 63,6 Jahren. Die Bewertungskriterien für ein Ansprechen der Therapien waren unter anderem eine Reduzierung der Schmerzen, die Verbesserung der Funktion und eine allgemeine Einschätzung aus Patientensicht. Nach sechs Monaten zeigten 25,8 Prozent der rheumatologisch behandelten Patient:innen Therapieerfolge sowie 25,4 Prozent der ergotherapeutisch therapierten. Auch beim Einfluss auf die Lebensqualität und die Gesamtkosten gab es keine signifikanten Unterschiede. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis war bei der Ergotherapie tendenziell ein wenig besser.

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