Pflege-Report: Große regionale Unterschiede bei Versorgung in Heimen
Die dauerhafte problematische Verordnung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln variiert regional deutlich: Im besten Viertel der Kreise waren es weniger als 4,7 Prozent und im schlechtesten mehr als 9,9 Prozent. Hohe Verordnungsraten fanden sich überproportional häufig in Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Insgesamt kamen risikoreichen Dauerverordnungen im Westen deutlich häufiger vor als im Osten.
Bei den vermeidbaren Klinikeinweisungen von Demenzkranken wegen Flüssigkeitsmangels waren dem Pflege-Report 2023 zufolge bundesweit 3,8 Prozent der Pflegeheimbewohner betroffen. In den 20 Kreisen mit den auffälligsten Werten waren zwischen 7,5 und 12,5 Prozent. Auffällige Kreise finden sich in Bayern, vor allem an der deutsch-tschechichen Grenze, in Niedersachen, im Süden von Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen.