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Lange Wartezeiten auf Operationen – Kinderorthopädie stärken!

Die Versorgung in der Kinderorthopädie muss gestärkt werden. Aktuell warten die kleinen Patientinnen und Patienten auf eine Operation an spezialisierten Zentren bis zu einem Jahr. Das sei schon jetzt alarmierend, warnen Fachmedizinerinnen und Fachmediziner. „Wenn gesundheitspolitisch nicht gegengesteuert wird, droht eine Unterversorgung im kinderorthopädischen Bereich“, befürchtet Professor Maximilian Rudert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).
Lange Wartezeiten auf Operationen - Kinderorthopädie stärken!
© Markus Bormann - Fotolia.com

Er bezieht sich auf eine aktuelle Wirtschaftlichkeitsanalyse der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Die Orthopädie“ veröffentlicht wurde. Das Autorenteam zeigt am Beispiel hüftrekonstruierender Eingriffe, dass eine lebensverbessernde Operation im DRG-System nicht kostendeckend durchführbar sei. Es sei ein Minusgeschäft, sodass Krankenhäuser ihre kinderorthopädischen Abteilungen schließen oder verkleinern, heißt es in einer DGOU-Mitteilung. Doch die Prävention von Fehlstellungen und das Wiederherstellen eines gesunden Bewegungsapparates im Kindes- und Jugendalter seien unerlässlich für ein erfülltes Leben.

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