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Studie: Umweltbelastungen begünstigen auch Neuropathien

Umweltbedingte Risikofaktoren begünstigen die Entstehung distaler sensomotorischer Polyneuropathien (DSPN). Besonders Ältere und Menschen mit Adipositas sind gefährdet, wie die aktuellen Ergebnisse der KORA F4/FF4-Studie (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) erstmals zeigen. Die Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und des Helmholtz Zentrums München wollte prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen umweltbedingten Belastungen und der Erhöhung des DSPN-Risikos besteht.
Studie: Umweltbelastungen begünstigen auch Neuropathien
© iStock: Haris Mustofa

Für die Studie wurden 423 Menschen zwischen 62 und 81 Jahren ohne DSPN über sechseinhalb Jahre beobachtet. Es zeigte sich, dass sich das DSPN-Risiko, basierend auf einer niedrigeren Lufttemperatur in der warmen Jahreszeit, weniger Grün in Wohnortnähe, einem höheren Geräuschpegel und einer hohen Luftverschmutzung, um 1,4-fach erhöhte, bei Menschen mit Adipositas sogar um das Zweifache. Daher sei – so die Autoren – sowohl die Prävention und Behandlung von Adipositas als auch die Reduzierung von Umweltgefahren eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Gesundheit.

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