Heilmittelregress

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Heilmittelregress

KV treibt Ärzte in den Heilmittelregress

Ärzte müssen sich bei langfristigem Heilmittelbedarf nicht an die Verordnungsvorgaben der Heilmittel-Richtlinie halten. Darüber informierten die KV Baden-Württemberg und die KV Berlin ihre Ärzte jetzt in einer Informationsbroschüre. Doch halten sich Ärzte an diese Fehlinformation, könnten sie möglicherweise in überflüssige Regresse getrieben werden. Therapeuten hingegen riskieren unnötigen Abrechnungsstress mit den …

Fehlender ICD-10-Code keine Begründung für Rechnungskürzung

Das eingeführte Feld für den ICD-10-Code auf den neuen Heilmittelverordnungen wirft die Frage auf, ob Krankenkassen Rechnung wegen fehlendem ICD-10 Code kürzen dürfen. Die Antwort: NEIN! Sowohl formal als auch inhaltlich gibt es keine gesetzliche Grundlage für eine Rechnungskürzung. Therapeuten sollten zukünftigen Absetzungsbescheiden widersprechen.

KV Berlin will Bestandsschutz für regionale Praxisbesonderheiten einklagen

Ab dem 1. Januar 2013 sind die bundesweiten Praxisbesonderheiten in Kraft getreten. Der Plan war, dass damit die regional vereinbarten Praxisbesonderheiten keine Gültigkeit mehr haben sollten. Doch es gibt Streit um die Umsetzung. Was für das Bundesgesundheitsministerium längst beschlossene Sache, ist für die Kassenärzten Bundesvereinigung überhaupt nicht klar. Die KV …

Download der Woche KW 8-2013: Widerspruch gegen abgelehnte Anträge einlegen

Die Neuerungen bezüglich der Praxisbesonderheiten und des langfristigen Heilmittelbedarfs sollten es Ärzten leichter machen, extrabudgetär zu verordnen. Trotzdem werden solche Anträge nicht immer sofort genehmigt, sondern zunächst kategorisch abgelehnt. Mit dem Download der Woche können Sie Ihre Patienten unterstützen, Widerspruch gegen einen abgelehnten Antrag bei der Krankenkasse einzureichen.

2013 keine Richtgrößen für Hamburg

In 2013 müssen Ärzte in Hamburg ohne Richtgrößen auskommen. So ist es in der aktuellen Prüfvereinbarung zwischen der KV Hamburg und den Kassen vereinbart worden. Regionale Praxisbesonderheiten gibt es nicht mehr, stattdessen gilt die Indikationsliste mit den bundesweiten Praxisbesonderheiten.

Der Abrechnungstipp: medizinische Begründung

Manchmal lässt sich die Behandlung eines Patienten mit der Gesamtverordnungsmenge nach Maßgabe des Heilmittelkataloges nicht abschließen. Für solche Fälle können Ärzte eine Verordnung außerhalb des Regelfalls ausstellen. „Solche Verordnungen bedürfen einer besonderen Begründung mit prognostischer Einschätzung“ (§8 Abs. 1 Satz 2 HeilM-RL).Damit Verordnungen außerhalb des Regelfalls auch von Krankenkassen genehmigt …

Download der Woche KW 2013-3: Prüfschema extrabudgetäre Verordnungen

Während der Einführung der neuen bundesweiten Vorab-Praxisbesonderheiten und dem neuen Verfahren zur Anerkennung eines langfristigen Heilmittelbedarfs lohnt es sich, Verordnungen der Ärzte daraufhin zu überprüfen, ob alle Möglichkeiten zur extrabudgetären Verordnung ausgeschöpft worden sind.

Stabilität in Thüringen

Die Richtgrößen für Heilmittel aus dem Vorjahr gelten für den Bereich der KV Thüringen unverändert auch in 2013 fort. Das wurde zwischen KV und Kassen in Thüringen in der Richtgrößenvereinbarung 2013 festgelegt. Alle regionalen Vorab-Praxisbesonderheiten wurden abgeschafft und durch die bundeseinheitliche Regelung ersetzt.

Westfalen-Lippe hält Richtgrößen stabil

350 Millionen Euro können die Ärzte in Westfalen-Lippe in 2013 an Heilmitteln verordnen. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr. Die Richtgrößen der einzelnen Facharztgruppen bleiben gleich, dafür greifen die bundesweiten Praxisbesonderheiten und der langfristige Heilmittelbedarf. Die Zeichen in Westfalen-Lippe deuten auf einen Anstieg der Heilmittelverordnung hin.

Sachsen mit leichtem Zuwachs

Die Richtgrößenvereinbarung für den Bereich der KV Sachsen sieht für die meisten Facharztgruppen deutlichen Zuwachs vor. Zusätzlich werden die wenigen bisherigen Vorab-Praxisbesonderheiten durch die deutlich besseren bundesweiten Regelungen zum Thema extrabudgetäres Verordnen abgelöst.

Minus 15 Prozent in Bremen

In Bremen haben die Ärzte schon immer „besonders“ verordnet: Seit 2006 haben sie es geschafft, die vereinbarten Heilmittelausgaben zum Teil deutlich zu unterschreiten. Insofern sollte die jetzt veröffentlichte Richtgrößenvereinbarung 2013, die eine Absenkung der Richtgrößen um 15 Prozent für alle Facharztgruppen vorsieht, keine gravierenden negativen Auswirkungen auf das Verordnungsverhalten der …

Mehr Heilmittel in 2013 für Nordrhein

Die KV Nordrhein hat ihre Heilmittel- und Richtgrößenvereinbarung veröffentlicht. 40 Millionen Euro mehr als im Vorjahr können Ärzte im Gebiet der KV Nordrhein für Heilmittel in 2013 verschreiben. Die neue Heilmittelvereinbarung zwischen KV und den Kassen sieht für das nächste Jahr ein Heilmittelausgabenvolumen von insgesamt 485 Millionen Euro vor. Das …

Kommunizieren gegen Regress-Ängste

Arztkommunikation gehört zu einem zentralen Handlungsfeld eines Praxisinhabers. Ein wichtiges Thema in den nächsten Wochen könnte sein: Extrabudgetär verordnen lassen! Denn ab dem 01.01.2013 gelten die neuen bundeseinheitlichen Vorab-Praxisbesonderheiten und die Indikationsliste für den langfristigen Heilmittelbedarf. Einige Ärzte haben diesbezüglich bereits angekündigt, zukünftig weniger verordnen zu wollen. Doch durch die …

FAQ (Häufige gestellte Fragen): Bundesweite Praxisbesonderheiten und Langfristiger Heilmittelbedarf

Ärzte haben viele Fragen bezüglich der Veränderungen bei Heilmittel-Verordnungen, die ab dem 01. Januar 2013 auf sie zukommen. Wir haben für Ihre Vorbereitung auf das Arztgespräch die häufigsten Fragen herausgesucht und mögliche Antworten für Sie vorbereitet. Jede Antwort müssen Sie natürlich auf Ihre spezielle Situation anpassen! Bei einigen Antworten haben …

Download der Woche KW 50: Zahnärzte können Heilmittel verordnen

Ob Zahnärzte Heilmittelverordnungen ausstellen können und welche formalen Grundlagen dabei beachtet werden müssen, ist immer wieder Grund für Diskussionen mit Zahnärzten und Krankenkassen. Dabei ist die Rechtslage klar und einfach. Mit dem „Download der Woche“ können Sie Ihre Zahnärzte über die Rechtslage bei der Verordnung von Heilmitteln aufklären und ihnen …

Zukünftig Patienten besser mit Heilmitteln versorgt?

Es tat sich viel in Berlin, in dieser vorletzten Woche im November. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV Spitzenverband einigten sich nicht nur auf die neuen Rahmenvorgaben für die bundesweiten Heilmittelausgaben der GKV in 2013. Zusätzlich wurden die überfälligen bundesweiten Praxisbesonderheiten sowie eine neue Diagnose-Liste für die Genehmigung zum …

Der Abrechnungstipp: Verordnung außerhalb des Regelfalls

Lässt sich eine Behandlung mit der im Heilmittelkatalog für den Regelfall festgelegten Gesamtverordnungsmenge nicht abschließen, sind weitere Verordnungen möglich: die sogenannten Verordnungen außerhalb des Regelfalls. Einige Krankenkassen versuchen allerdings die bürokratischen Hürden für solche Verordnungen so hoch zu setzen, dass die Abrechnung manchmal zum Glücksspiel wird. Deswegen hilft es, den …

Bundeseinheitlicher Regress-Schutz durch neue Indikationsliste

Seit Januar 2012 sind bundeseinheitliche Vorab-Praxisbesonderheiten gesetzlich vorgeschrieben. Seit September 2012 sollten sie vereinbart sein. Mit einigen Wochen Verspätung ist jetzt die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Regelung umgesetzt worden. Ab dem 1. Januar 2013 gilt eine Liste mit Indikationen für Heilmitteltherapie. Ärzte können dann verordnen, ohne dafür in Regress genommen zu …

Der Abrechnungstipp: Leitsymptomatik bei vdek-Verordnungen selbst ergänzen

Damit eine Heilmittel-Verordnung zu Lasten der GKV abgerechnet werden kann, muss zusätzlich zur Diagnose grundsätzlich auch die Leitsymptomatik auf der Verordnung benannt werden. Die Regeln dafür sind leider bei den verschiedenen Heilmittelarten sehr unterschiedlich und Arzte sind häufig überfordert, die Verordnung „richtig“ auszustellen. Hier finden Sie alle Regeln zum Thema …

Kommentar: Heilmittel-Richtlinie ernsthaft anwenden!

Wer sich die aktuellen Zahlen des GKV-HIS genauer ansieht, fragt sich zum wiederholten Male verwundert, auf welcher Basis denn bitte Heilmittel verordnet werden? Sind die Menschen in Westfalen-Lippe denn so viel gesünder als in Nordrhein? Unwahrscheinlich. Immerhin befinden sich diese KV-Gebiete im selben Bundesland! Lässt sich der Rückgang von Logopädie-Verordnungen …