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Heilmittelerbringer: Stimmung in Bezug auf die wirtschaftliche Lage sinkt weiter

Stimmungsbarometer Heilberufler:innen 4. Quartal veröffentlicht
Die Stimmung in der Heilmittelbranche in Bezug auf die eigene wirtschaftliche Lage ist zum Ende des vergangenen Jahres erneut gesunken. Das geht aus einer Umfrage der Stiftung Gesundheit hervor. Sie erhebtquartalsweise in einem Stimmungsbarometer, wie Heilberufler:innen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation und die Entwicklung in Bezug auf die Zukunft einschätzen. Für die Heilmittelerbringer:innen zeigt sich folgendes Bild:
Heilmittelerbringer: Stimmung in Bezug auf die wirtschaftliche Lage sinkt weiter
© Stiftung Gesundheit, Stimmungsbarometer Heilberufe 4. Quartal 2023

  • Ergotherapeut:innen: minus 9,4 Punkte
  • Logopäd:innen: minus 6,4 Punkte
  • Physiotherapeut:innen: minus 4,9 Punkte
  • Heilpraktiker:innen: plus 0,6 P Punkte

Vergleichen wir einmal die aktuelle Lage mit der zukünftigen Erwartung der Heilmittelerbringer:innen.

Ergotherapeut:innen: Im Moment beschreiben etwas mehr als zwei Drittel der Befragten ihre wirtschaftliche Lage als gut bzw. befriedigend, 30,4 Prozent als schlecht. Nur 2,9 Prozent glauben, dass sich ihre Lage in den kommenden sechs Monaten verbessert, 30,4 Prozent schätzen, sie wird ungünstiger.

Logopäd:innen: Mehr als drei Viertel sagen, ihre wirtschaftliche Lage sei gut bzw. befriedigend, 22,8 Prozent ist negativ eingestellt. Für die kommenden sechs Monate glauben 4,4 Prozent an eine Verbesserung, 34,8 Prozent denken, es wird schlimmer.

Physiotherapeut:innen: Drei Viertel empfinden ihre wirtschaftliche Lage als gut ein oder sind damitzufrieden, 24,3 Prozent schätzen ihre wirtschaftliche Lage im Moment schlecht ein. 4 Prozent erwarten im nächsten halben Jahr eine Verbesserung, 32,2 Prozent denken, die Situation für die eigene Berufsgruppe wird sich verschlechtern.

Im Vergleich aller befragten Heilberufe zeigen sich die Apotheker:innen am unzufriedensten. Nicht einmal ein Drittel sieht die eigene wirtschaftliche Lage positiv bzw. befriedigend – über 70 Prozent bewertet sie als schlecht. Dem gegenüber stehen die Heilpraktiker:innen. Über 80 Prozent ist aktuell zufrieden.

Es gibt drei Hauptgründe, weshalb die Heilberufler:innen ihre wirtschaftliche Situation so negativ einschätzen: 62,4 Prozent der Befragten gaben an, dass die Entscheidungen und Vorgaben von Politik und Selbstverwaltung sind in den letzten drei Monaten des Jahres 2023 negativ auf ihre Stimmung ausgewirkt haben. Für 52,4 Prozent waren die aktuellen Ereignisse ausschlaggebend und für 41,2 Prozent lag es an der eigenen Arbeitszeit.

Alle Zahlen des Stimmungsbarometers Heilberufler:innen 4. Quartal 2023 findet Ihr hier.

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Heilpraktiker Marco Bruhn
27.01.2024 23:29

Mich wundert es das die Heilpraktiker so zufrieden sind, denn… Weiterlesen »

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