Die richtig gute Nachricht vorweg: Es gibt seit Anfang 2022 nur noch fünf Verträge, die die Einbindung von Heilmittelerbringern in die GKV-Versorgung regeln. Das ist deutlich besser als früher, als es viele, sehr viele Verträge auf Landesebene und je Kassenart gab. Die richtig schlechte Nachricht: Die Zielsetzung des Gesetzgebungsverfahrens (TSVG) wurde nicht erreicht, jedenfalls nicht bei der Neuverhandlung der Versorgungsverträge zwischen GKV-Spitzenverband und den Heilmittelverbänden.
Dabei waren die Voraussetzungen gar nicht so schlecht. Der G-BA hat die Heilmittel-Richtlinie rechtzeitig an die Vorgaben des Gesetzgebers angepasst, KBV und GKV-Spitzenverband haben die verschiedenen Verordnungsformulare auf ein einheitliches „Muster 13“ reduziert. Es war also alles bereit für die Reduzierung des bürokratischen Aufwands und mehr Transparenz. In diesem Themenschwerpunkt erhalten Sie einen berufsgruppenübergreifenden Überblick, was bei den Verhandlungen herausgekommen ist – und was nicht.
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