GKV-Finanzen: Krankenkassen schreiben 2022 schwarze Zahlen – Heilmittelausgaben steigen um 7 Prozent
Die Ausgaben der 96 gesetzlichen Krankenkassen lagen im Jahr 2022 bei 288,9 Mrd. Euro. Dem gegenüber standen Einnahmen in Höhe von 289,3 Mrd. Euro. Für die Krankenkassen bedeutet das einen Überschuss von rund 451 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Das besagen die vorläufigen Finanzergebnisse, die das Bundesgesundheitsministerium kürzlich veröffentlicht hat.

Laut BMG stiegen die Leistungsausgaben 2022 um 4,3 Prozent, die Verwaltungskosten um 7,2 Prozent. Die Ausgaben für Heilmittel haben sich um 7,0 Prozent erhöht. Das wird sowohl auf Vergütungsanpassungen zu Beginn des Jahres als auch auf die hohen Preisabschlüsse des Vorjahres zurückgeführt. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für Heilmittel im Jahr 2022 auf 11,026 Mrd. Euro. Das sind 726 Mio. Euro mehr als im Jahr 2021. Der Anteil der Heilmittelausgaben liegt bei 4 Prozent der Gesamtausgaben.
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