up|unternehmen praxis

Ausgabe 09/2023

Schwerpunkt: Therapieberichte einfach schreiben: Mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen

Faktisch, informativ, ideenreich. Der interdisziplinäre Newsletter für Heilmittelerbinger “up|unternehmen praxis” bringt Sie über die aktuelle Gesundheits- und Berufspolitik, betriebswirtschaftliche Themen, sowie Abrechnungs- und Praxismanagement auf den neuesten Stand.

Wer schreibt, bleibt!

Bei Kerzenschein lehnt eine Figur müde über dem Tisch. Vor sich ein Blatt, in der Hand eine Feder, das Tintenfass halb leer daneben, der gesamte Boden übersät mit zerknüllten Papieren. Ein lauter Seufzer bahnt sich seinen Weg tief aus der frustrierten Seele. Getrieben von dem Gedanken: „Und lesen wird das Werk am Ende doch niemand.“ Was quält diesen Menschen so? Ein Therapiebericht!
Ganz so sieht es in der Praxis natürlich nicht aus. Schließlich gibt es elektrisches Licht. Doch Spaß beiseite, für manche Therapeutinnen und Therapeuten fühlt sich das Verfassen von Therapieberichten wirklich an wie Strafarbeit. Zeit dafür ist erst nach Feierabend, es fällt schwer, die passenden Formulierungen zu finden und der Gedanke „Liest das überhaupt jemand?“ trägt auch nicht zur Motivation bei.
Aber was wäre, wenn Ihr Therapieberichte ganz schnell mit wenig Aufwand und großer Wirkung schreiben könntet? Geht nicht? Geht doch! Wie genau erfahrt Ihr im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe. Wir zeigen Euch, wie Ihr einen Therapiebericht in nur wenigen Minuten zusammenstellt und damit Ärzt:innen vom hohen Stellenwert Eurer Arbeit überzeugt, Patientinnen und Patienten zu mehr Mitarbeit motiviert und auch noch die Mitarbeiterzufriedenheit steigert.

Ran an den Stift und habt einen erfolgreichen Monat.

up Magazin für Therapeuten 09/2023
Mit den besten Grüßen
Yvonne Millar
Yvonne Millar, Chefredakteurin bei up|unternehmen praxis
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Der Blick in die Zukunft ist immer mit Fragezeichen behaftet. Doch für den Ergotherapeuten Maik Hentschel steht schon heute fest: Die neuen, digitalen Technologien werden die Behandlung neurologischer Patientinnen und Patienten verändern. Darum investiert der Therapeut aus dem nordrhein-westfälischen Wesel schon seit Eröffnung seiner Praxis vor fünf Jahren in computergestützte und roboterassistierte Geräte

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„Chefin, ich bin krank“ – Fünf Regeln, die Arbeitgeber kennen sollten

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Es ist ein Schock! Ihre Großmutter wurde mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert. Während die Symptome innerhalb weniger Stunden gänzlich verschwinden, zeigt die Bildgebung, dass es schon vorher einige kleine Infarkte gegeben haben muss. Etwa seit einem halben Jahr waren die Telefonate mit ihr sehr wechselhaft. Mal war sie redselig, witzig und knüpfte an das vorherige Gespräch an, andere Male suchte sie nach den richtigen Wörtern und wirkte unkonzentriert. Die Klinikärzte raten zum Abnehmen, Blutdruck senken und ambulanten Hirnleistungstraining, denn für die Multiinfarkt-Demenz wurde ein besonderer Verordnungsbedarf (BVB) ab dem vollendeten 70. Lebensjahr vereinbart.

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Mit Selbstreflexion zu einer besseren Führungskraft

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Beihilfebeträge sind keine Preisliste

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Eigentlich sollte man jeden Tag positiv denken, aber das vergessen wir oft im Alltagstrubel. Darum gibt es den Tag des Positiven Denkens. Er soll uns jedes Jahr am 13. September daran erinnern, dass unsere Gedanken und Erwartungen unser Leben beeinflussen.

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