Sozialgesetzbuch

up|unternehmen praxis

Sozialgesetzbuch

GPVG: Abweichende Vereinbarungen für Hygienepauschale möglich

Zum Punkt „Abrechnung einer Hygienepauschale für Heilmittelerbringer“ sieht der Entwurf des Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetzes (GPVG – Stand 23.11.2020) folgende Änderungen des § 125b SGB V vor: Heilmittelerbringer sollen die Kosten für erhöhte Hygienemaßnahmen pauschal abrechnen können. Zudem wird aber auch klargestellt, dass abweichende vertragliche Vereinbarungen möglich sind.

Nicht nur Finanzämter fragen Kontodaten ab

Schwerpunktthema: Korruption

Die aktuelle Diskussion um Korruption im Gesundheitswesen verunsichert vor allem Patienten. Durch die mediale Berichterstattung stellen sie sich die Frage, ob Therapieempfehlungen wirklich unabhängig von wirtschaftlichen Interessen sind. Da hilft nur eines: In die Offensive gehen!

Das sind die rechtlichen Rahmenbedingungen

Therapeuten wollen und sollen mit ihren Ärzten kooperieren. Denn ein gutes Verhältnis kommt vor allem der medizinischen Versorgung der Patienten zugute. Dennoch fragt sich so mancher Praxischef, wo genau die Grenze zur Korruption eigentlich liegt. Darf ich meinen Orthopäden zu Weihnachten einen teuren Wein schenken oder ist das schon Bestechung? …

Anbindung an die Grundlohnsumme praktisch aufgehoben

Zwei für Heilmittelerbringer relevante Gesetzesänderungen wurden jetzt kurz vor der Sommerpause mit dem dritten „Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften“ verabschiedet. Zum einen müssen Vergütungsvereinbarungen zukünftig nicht mehr den Aufsichtsbehörden vorgelegt werden. Damit wird die Anbindung der Honorarentwicklung von Heilmittelerbringern an die Grundlohnsummenentwicklung faktisch aufgehoben. Die zweite Änderung betrifft …

Von der Schwierigkeit, gemeinsam stark zu sein

Es wird gepoltert und gewettert. Sowohl im Internet als auch am Stammtisch lassen viele Therapeuten ihrem Missmut über ihre Verbände und deren Arbeit freien Lauf. Tatsächlich bieten diese ihren Mitgliedern derzeit auch jede Menge Anlass dazu. Die Untätigkeit des G-BA in Sachen langfristiger Heilmittelbedarf erbost Therapeuten und Patienten schon seit …

Download der Woche KW 15-2013: So fordern Sie einbehaltene Zuzahlungen bei Krankenkassen ein

Kommt ein Patient mit einer neuen Verordnung, muss auch die Zuzahlung eingezogen werden. Nun kann es aber vorkommen, dass der Patient trotz mehrmaliger Aufforderung die Zuzahlung vergisst. Irgendwann ist die Verordnung dann abgearbeitet und der Patient nicht erreichbar.

Künftig mehr Aufklärung und Dokumentation

Das Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz) hat vergangenen Freitag den Bundesrat passiert und nach seiner Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten. Therapeuten sind von einigen der neuen gesetzlichen Regelungen betroffen. Sie werden zukünftig mehr informieren und dokumentieren müssen.

Kommentar: Heilmittel-Richtlinie ernsthaft anwenden!

Wer sich die aktuellen Zahlen des GKV-HIS genauer ansieht, fragt sich zum wiederholten Male verwundert, auf welcher Basis denn bitte Heilmittel verordnet werden? Sind die Menschen in Westfalen-Lippe denn so viel gesünder als in Nordrhein? Unwahrscheinlich. Immerhin befinden sich diese KV-Gebiete im selben Bundesland! Lässt sich der Rückgang von Logopädie-Verordnungen …

Download der Woche KW 43: Zuzahlungsmanagement auf einen Blick

Immer, wenn ein Patient mit einer neuen Heilmittelverordnung in die Praxis kommt, muss der Therapeut diesem, entsprechend der Verträge mit den gesetzlichen Krankenkassen, eine Zuzahlung berechnen.

Gesetzliche Vorgabe verpasst – Neues Ziel: November!

Die im Sozialgesetzbuch V vorgesehene Frist zur Festlegung von bundesweiten Vorab-Praxisbesonderheiten bis zum 30. September 2012 haben Krankenkassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) verpasst. Bis Ende November würden die Verhandlungen wohl noch andauern, erklärte die Pressestelle der KBV auf Nachfrage von up. Derweil warten Ärzte und chronisch kranke Patienten weiterhin auf …

Heilmittelerbringer müssen draußen bleiben

Durch ganz Deutschland kursiert derzeit eine Indikationsliste mit möglichen Diagnosen für die Genehmigung von Langfristverordnungen von Heilmitteltherapie zur Ergänzung und Kommentierung. Durch ganz Deutschland? Nein – eine kleine Berufsgruppe wird vollständig von der inhaltlichen Abstimmung ausgeklammert. Heilmittelerbringer dürfen nicht mitreden, wenn es darum geht, bei welchen Patienten Heilmitteltherapie dauerhaft indiziert …

Kommentar: Transparenz herstellen

Warum wird beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eigentlich immer hinter verschlossener Tür verhandelt? Die Entstehung der Heilmittel-Richtlinie: hinter verschlossener Tür! Die Erarbeitung des Konzepts für Langfristgenehmigungen: hinter verschlossener Tür! Die Erarbeitung des Heilmittel-Katalogs für Zahnärzte: hinter verschlossener Tür! Die Festlegung von bundeseinheitlichen Vorab-Praxisbesonderheiten: hinter verschlossener Tür!

Der Abrechnungstipp: Hausbesuch/Behandlung außerhalb der Praxisräume

Immer wieder werden Verordnungen von Krankenkassen wegen formaler und inhaltlicher Fehler abgesetzt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Absetzungen vermeiden, und fassen zu verschiedenen Abrechnungsthemen alle wichtigen Regeln und Besonderheiten auf einen Blick zusammen. Sie können die Rubrik nutzen, um bei Fragen nachzuschlagen. Sie können den Artikel Ihren Mitarbeitern und Rezeptionsfachkräften …

Heilmittel sind nachweislich sinnvoll

Heilmittel sind sinnvoll. Das bestätigt der gerade veröffentlichte Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2012, wie auch schon in den Jahren zuvor. Die Autoren des Reports bemängeln nicht die Wirksamkeit von Heilmitteltherapie, sondern vor allem die offenbar nicht bedarfsgerechte Verordnung von Heilmitteln. Hier herrscht dringend Aufklärungsbedarf.

Keine Rechnungskürzung wegen fehlender Arztunterschrift

Schon der kleinste Fehler auf einer Heilmittelverordnung, wie zum Beispiel eine fehlende Arztunterschrift, kann zur Rechnungskürzung durch die Krankenkasse führen. Der Therapeut bleibt in der Regel auf seinen Kosten sitzen. Das wollte sich ein Ergotherapeut nicht gefallen lassen und verklagte mit Hilfe des Bundesverbands für Ergotherapeuten in Deutschland e.V. (BED …

Kommentar: Gier vor Gesundheit

Das Sozialgesetzbuch V fordert ausdrücklich eine Eigenbeteiligung der Patienten an ihrer Behandlung – durchaus auch in Form von Selbstzahlerleistungen. Das ist in Ordnung und viele Patienten zahlen ihre Therapie ohne ärztliche Verordnung komplett aus eigener Tasche.

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland scheint jedes Mittel recht, um langfristige Genehmigung zu verhindern

Die AOK Rheinland Pfalz/Saarland drückt sich mit allen Mitteln um die langfristige Genehmigung von Verordnungen außerhalb des Regelfalls. Dabei scheut sie sich nicht, Therapeuten mit Drohungen unter Druck zu setzen. Ein aktueller Fall zeigt, mit welchen Mitteln die Kasse versucht, die medizinische Versorgung ihrer Versicherten zu verhindern.

AOK mahnt up ab

Welche Methoden die AOK bei Therapeuten anwendet, die für ihre Patienten einen Antrag auf langfristige Genehmigung stellen, haben wir auf Seite 1 in dieser Ausgabe berichtet. Jetzt durfte up am eigenen Leib erfahren, wie sich das so anfühlt, wenn man ins unliebsame Visier der Kasse gerät.

Kommentar: Was ist die Aufgabe einer Krankenkasse?

Schaut man sich die Schreiben der AOK Rheinland Pfalz/Saarland an, muss man sich langsam fragen, was genau eigentlich der Job einer Krankenkasse ist? Oder besser, was denkt die Krankenkasse, was ihr Job ist?

Dürfen die das?

Dürfen Krankenkassen, die eine Rechnung ohne Beanstandung bezahlt haben, später einfach noch einmal ihre Meinung ändern und womöglich Jahre später Geld zurück verlangen? Darauf gibt es eine einfache Antwort: Die Krankenkassen dürfen das nicht nur, sie müssen es sogar!