S3-Leitlinie Osteoporose vollständig überarbeitet
Unter Federführung des Dachverbandes Osteologie ist kürzlich die neue S3-Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 50. Lebensjahr“vollständig überarbeitet worden. In der Leitlinie werden 100 Empfehlungen ausgesprochen, u.a. sollten bei funktionellen Einschränkungen Maßnahmen zur Verbesserung der Muskelkraft und Gangkoordination wie Physiotherapie angeboten werden.
Supervidierte Übungsprogramme, beispielsweise im Rahmen von Physiotherapie, Rehasport, Funktionstraining, ambulanter Rehabilitation oder ähnlichen Programmen, können Schmerzen reduzieren, die Lebensqualität verbessern, zu einer Verbesserung der Knochendichte führen sowie Stürze und sturzbedingten Frakturen reduzieren, heißt es in der Leitlinie weiter. Falls die Funktionsbeeinträchtigungen unter ambulanten Behandlungen nicht in den Griff zu bekommen sind, sollte eine multimodale stationäre Behandlung erwogen werden, die Komponenten wie Physio- und Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung, Ernährungsberatung, Patientenedukation, psychologische Gespräche und Anpassung der Medikation enthalten können.